Alle Hoffnungen, dass das Jahr 2021 besser wird, hatten sich früh verloren. Man wird vermutlich irgendwann in der Geschichte nur vom zweiten Corona Jahr sprechen, dass ebenfalls niemand von uns vergessen wird.
Es schien als wäre das Ende des Tunnels durch den offiziellen Impfstart in Deutschland am 27. Dezember 2020 schon zu sehen gewesen, aber heute wissen wir es besser. Wir wissen jedoch nicht, ob wir uns heute in der Schlußviertelstunde, der Nachspielzeit oder im Elfmeterschießen befinden, aber wir hoffen sehr, dass es kein Wiederholungsspiel geben wird und, dass wir alle gesund bleiben.
Die Lektion, die wir alle aus dem Jahr 2020 gelernt hatten, ist, dass das höchste Gut die eigene Gesundheit und die der unserer Familie ist. Wir sind in Gedanken bei allen, die dieses Jahr Familienmitglieder verloren haben oder den Kampf gegen die Corona Krankheit aufgenommen hatten.
Ganz besonders sind unsere Gedanken bei Freunden, die mit einer Atemtherapie begonnen haben, damit sie ihr Lungenvolumen wieder erhöhen bzw. zukünftig wieder einfacher atmen können (Long Covid).
Wir denken auch an diejenigen, die Opfer der Flutkatastrophe waren und deren Folgen vermutlich noch unübersehbar sind. Wir können uns nicht ausmalen wie schlimm die Situation in den betreffenden Flutgebieten war, Fernsehbilder liessen es nur erahnen. Wir hoffen sehr, dass egal wo ihr seid, ihr im Kreis eurer Familie und engsten Freunde die Weihnachtsfeiertage verbringen könnt.
Das Jahr 2021 hat auch bei uns seine Spuren hinterlassen. Wir haben Freunde und nahe Angehörige verloren, die eine große Lücke hinterlassen, die niemand schließen kann. Die kommenden Tage werden nicht leicht werden, aber wir versuchen mehr an die schönen gemeinsamen Momente als an den Verlust zu denken.
Kommen wir kurz auf den Fußball zu sprechen. Es gab Zeitabschnitte, in denen wir vom Geschäft Fußball, den Verbänden und Vereinen angewidert war. Man kann es einfach nicht anders ausdrücken. Auf der einen Seite sicherlich die bevorstehende WM in Katar, die niemand braucht und niemand haben will, mit den skrupellosen Machenschaften und menschenunwürdigen Umständen auf den WM-Baustellen, auf denen ein Menschleben keinen Wert zu scheinen hat und auf der anderen Seite, das Wegschauen der Verbände und bestimmter Vereine. Diese bizarre Aktion von der Nationalmannschaft nach der Forderung von Menschenrechten, das Vermarkten der Aktion als Imagekampagne und am Ende kam heraus, dass der DFB sich um die Gunst von Qatar Airways als Sponsor bemüht.
Weiter der vermeintliche „Skandal von Hoffenheim“, von dem im Vorfeld beide Vereine wussten, diese dann Sky und die Schiedsrichter informierten, und beide am Spieltag als Claqueure fungierten. Es gibt viele weitere Beispiele wie in unserer Podcast Episode mit René Lau zu hören, die in uns die Frage aufkommen lassen, ob wir uns wieder in den Fußball verlieben können.
Kurz vor Ende möchten wir natürlich die Möglichkeit nutzen, uns bei euch zu bedanken. Ihr macht Sapeur – One Step Beyond erst möglich. Vielen Dank für eure Unterstützung, eure konstruktive Kritik und positive Verrücktheit.
Wir wünschen euch ein besinnliches Weihnachtsfest. Genießt die Feiertage und bleibt gesund.
Frohes Fest!
Sapeur – One Step Beyond