Fred Perry und George Cox schreiben das nächste Kapitel einer Partnerschaft, die längst zum festen Bestandteil britischer Subkultur geworden ist. Wer die beiden Marken kennt, weiß: Hier geht es nicht um Schnelllebigkeit, sondern um Handwerk, Haltung und einen Anspruch an Qualität, der seit Jahrzehnten unverrückbar ist.

George Cox, 1906 im Northamptonshire gegründet, liefert seit jeher Schuhe, die mehr sind als nur Accessoires. Sie wurden von Teddy Boys über die Tanzflächen geschliffen, von Mods mit Maßanzügen kombiniert und von Punks als Brothel Creepers in die Luft gestampft. Es gibt nur wenige Marken, die durch so viele kulturelle Driftbewegungen getragen wurden und dabei immer ein Symbol geblieben sind. Fred Perry wiederum steht seit den 50ern selbst für eine präzise Mischung aus Sportlichkeit, Stil und Subkultur.
Als neuestes Ergebnis dieser vertieften Partnerschaft ist die Neuauflage des Fred Perry x George Cox Monkey Boot. Die Silhouette erkennt man sofort, doch das aktuelle Modell setzt auf veredeltes Echtleder und eine markant geriffelte Gummisohle, die den gemeinsamen kulturellen Unterbau beider Marken widerspiegelt. Erhältlich in Black und Oxblood, kommt der Boot mit dem rauen Charme eines Klassikers, der nie alt wird.

Der Name Monkey Boot stammt übrigens aus der ehemaligen Tschechoslowakei der 50er oder 60er Jahre. Dort nannte man den leichten Armeestiefel „opička“ – kleiner Affe. Die Soldaten mochten, dass man sich darin schnell bewegen und mühelos klettern konnte. Ein großer Vorteil zu anderen Armeestiefeln. Britische Truppen übernahmen das Wort und machten es zu Monkey Boot. Ein Begriff, der hängen blieb und sich längst verselbstständigt hat.
Ob man ihn zu Chinos, Denim oder klassischem Fred-Perry-Polo trägt: Der neue Monkey Boot ist ein Schuh, der auffällt, ohne sich aufzudrängen. Ein Modell, das genauso funktioniert wie ein gutes Shirt – mit dem richtigen Schuh wirkt es einfach vollständiger.

Parallel dazu widmet sich die Kooperation einem weiteren Evergreen: dem Penny Loafer. Dessen Geschichte beginnt im frühen 20. Jahrhundert, als US-Studenten etwas suchten, das leger genug für den Campus, aber trotzdem gepflegt wirkte. Inspiriert von norwegischen Bauernslippern entstand 1936 der Weejun – der erste kommerzielle Penny Loafer. Der kleine Schlitz im Sattelriemen wurde später zur Bühne für einen Penny, der angeblich für einen telefonischen Notruf genügte. Ein winziger Gag, der dem Schuh seinen Namen gab und ihn zum festen Bestandteil zwischen Ivy-League-Preppy und entspanntem Understatement machte.
Das neue Modell von Fred Perry und George Cox greift diese Tradition auf, ohne sie museal wirken zu lassen. Der Loafer besteht aus korrigiertem Leder und sitzt auf einer klobigen Kreppsohle – einem Element, das man mit George Cox sofort verbindet. Auch hier stehen Black und Oxblood zur Auswahl. Im Vorderblatt steckt jeweils ein herausnehmbarer Penny, verziert mit beiden Markenlogos – ein kleines Detail, das die gemeinsame Identität auf den Punkt bringt.

Monkey Boot und Penny Loafer zeigen, wie zwei Traditionsmarken ihre Archive öffnen, ohne nostalgisch zu werden. Stattdessen entsteht etwas, das sich vertraut anfühlt, aber trotzdem im Hier und Jetzt funktioniert.
Wer einen Blick riskieren möchte: Beide Modelle sind ab sofort im Fred Perry-Webshop erhältlich. Ob ihr dafür euer Weihnachtsgeld anreißt, müsst ihr selbst entscheiden – aber ein Argument gegen gute Schuhe hat man selten.
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Source: Fred Perry
