Über Clarks Originals muss man an dieser Stelle wohl nicht mehr viel sagen. Wer nicht mindestens ein Paar Wallabees, Desert Boots oder Desert Treks im Schuhschrank hat, ist ein schlechter Mensch – oder sollte zumindest mal sein Stilempfinden überdenken. Schließlich hat wohl kaum ein Footwear-Label die Entstehung sämtlicher nennenswerter Subkulturen seit den 1960er Jahren so konsequent begleitet, wie die 1825 in der englischen Grafschaft Somerset gegründete Marke.
„The kids be rockin‘ Clarks where I’m from“ reimten die Digable Planets 1993 und machten damit klar, wo der Hase läuft: Wer etwas anders tickt, als die Mehrheit, der trägt auch etwas anderes Schuhwerk. Dieser Tradition ist man sich bei Clarks durchaus bewusst, arbeitet aber beständig auch an der Weiterentwicklung des Portfolios – und haut dabei mal eben Collabos mit Künstlern wie dem Wu-Tang Clan raus oder präsentiert gleich ganz neue Modelle, die ebenfalls das Zeug zum Klassiker haben. 2021 wird beispielsweise der TOR RUN rauskommen, ein Sneaker mit typischer Clarks-Crepesohle.
Wir haben mal hinter die Kulissen geschaut und uns mit Matteo Bellentani unterhalten, der als Head of Product & Design die kreative Ausrichtung des Labels verantwortet – und der nebenbei noch so einiges spannendes über seine Schuh-Leidenschaft und die Arbeit als Produktentwickler zu erzählen hat. Holt euch schnell ein Bier aus dem Kühlschrank und viel Spaß mit Matteo und Clarks Originals!

For the interview in English please scroll down

Gude, Matteo! Zunächst mal: Wie geht’s Dir heute? Was machst Du gerade so?

Mir geht’s sehr gut, Danke! Schön, Euch kennenzulernen. Ich bin gerade im „Clarks Originals“-Büro hier am Clarks-Stammsitz in Somerset und arbeite an der Kollektion für Frühjahr/Sommer 2022. Wenn es geht, arbeite ich normalerweise von zu Hause in Bristol aus. Heute musste ich aber einige Samples begutachten, also bin ich in diese schöne Gegend gefahren.

Hattest Du bereits Erfahrungen in der Schuh-Industrie, bevor Du zu bei Clarks angefangen hast?

Ich hab’ 2000 direkt nach der Schule angefangen, in meiner Heimatstadt in Norditalien im Footwear-Bereich zu arbeiten. Los ging’s mit Mustern und dem Zuschnitt von Leder bei einem örtlichen Schuhmacher. Damals gab es in diesem Bereich zwar schon CAD-Systeme, der Großteil war jedoch Handarbeit. Das war eine tolle Zeit – in der ich aber auch viele Pflaster verbraucht hab’…

Jedenfalls hatte ich schon immer eine Leidenschaft für Schuhe, speziell für Turnschuhe aus den 90ern. Als ich dann angefangen habe, in dem Bereich zu arbeiten, ist diese Leidenschaft noch mal deutlich gewachsen und so hab’ ich mich dann ein paar Jahre später auf Schuhdesign spezialisiert.
Bevor ich zu Clarks Originals gekommen bin, hab’ ich bei Adidas Deutschland in der Collabo-Abteilung „Statement“ gearbeitet. Dort habe ich gelernt, mit echten Ikonen umzugehen und saß dabei direkt neben einigen der talentiertesten Leuten in der Industrie. Da hängen noch immer einige meiner besten beruflichen Erinnerungen dran…

Vor einem Jahr hatte ich dann die Chance, hierher nach England zu gehen, um bei dieser unglaublichen Marke zu arbeiten, von der ich schon so lange ein Fan bin. Das hat super gepasst und so bin ich mit meiner Familie hierher gezogen. 

Wallabee

Du bist jetzt Head of Product & Design bei Clarks Originals. Erzähl doch mal ein bisschen, was Du da so machst. Wie sieht ein durchschnittlicher Tag in diesem Job aus?

Ich leite ein großartiges Team aus Produktmanagern und Designern und wir arbeiten sehr eng mit der Produktentwicklung, Marketing und Verkauf zusammen. „Originals“ ist eine Abteilung von Clarks, in der wir jeden Tag zum einen mit legendären Produkten und deren Neuauflagen zu tun haben und zum anderen mit neuen Projekten. Da entwickeln wir dann saisonale Kollektionen, spezielle Auflagen und Kollaborationen mit unseren externen Partnern und Investoren. 
Wir sind eine relativ kleine Mannschaft, gleichen das aber mit großem Teamgeist aus. Aktuell entwerfen wir die neuen Designs und Materialien für Frühjahr/Sommer 2022 und entwickeln weitere Kollabos. Ich hatte jedenfalls noch keinen einzigen langweiligen Tag hier!

Das alles ist für uns enorm aufregend. Wir kriegen mit, wie viel Liebe der Marke entgegengebracht wird und sind deshalb – trotz der schwierigen Zeit gerade – extrem motiviert, Clarks Originals mit Vollgas zu dem Erfolg zu verhelfen, den die Marke verdient!

Clarks hat eine lebendige Geschichte und einen gewissen kulturellen Einfluss. Wie hast Du selbst als Heranwachsender die Marke wahrgenommen?

Das kulturelle Universum, in das wir als Marke eingebunden sind, ist unfassbar groß. Ich versuche, mal kurz zusammenzufassen, was Clarks für mich bedeutet und welche Erinnerungen ich damit verbinde: Als Jugendlicher, der Mitte der 90er aufgewachsen ist, war NAS einer meiner Lieblingskünstler, dessen Musik meine Freunde und ich bei den Busfahrten zur Schule immer auf dem Walkman gehört haben. Das „Illmatic“-Tape habe ich buchstäblich kaputtgehört. Und heute macht genau dieser NAS bei unserem Projekt mit Aime Leon Dore mit, trägt dabei diese Wallabees aus Casentino-Wolle, erzählt von früher und redet über die Leute aus Queens, über gute Klamotten und Materialien. Das ist einfach großartig.

Klingt nach einem wahr gewordenen Fanboy-Traum. Wonach strebst Du hauptsächlich, wenn Du dich an ein Design machst?

Also zuallererst setzen wir immer bei unseren alten und neuen Kunden an, die dabei im Mittelpunkt stehen. Wir fragen uns dann, ob ein neues Produkt zu ihnen und der Marke selbst passt und ob es in einer Reihe mit unseren Ikonen stehen kann. Wir wollen uns zwar weiterentwickeln und relevant bleiben, aber wir achten dabei auch sehr genau auf unsere DNA und auf unsere Wurzeln. Die Marke gibt es schließlich seit 195 Jahren, da müssen wir eine beständige Sprache sprechen.

Um mal ein paar Beispiele zu nennen: Als wir zum 70-jährigen Jubiläum des Desert Boots den neuen Desert Boot 221 entwickelt haben, stand unser Team unter ziemlichem Druck. Das grundlegende Design dieses Schuhs, der in einer Welt der Wingtips, Blucher und Brogues in den 50er Jahren die Geburtsstunde des Freizeitschuhs markierte, lässt sich ganz leicht ruinieren. Daher haben wir beim Design besonders auf die kleinen Dinge geachtet, die diesen Schuh so besonders gemacht haben – die schräge Kragenlinie oben, die gebogene Sohlenform mit der abstehenden Fersenpartie, die weiche Struktur des Obermaterials … Das war das Ergebnis von viel Liebe und gutem Schuhmacherhandwerk.

Vor kurzem haben wir auch ein neues, Laufschuh-orientiertes Modell mit Crepesohle vorgestellt: den TOR RUN. Auch hier haben wir manisch auf die Details und die Bestandteile unserer DNA geachtet: Gummi-Krepp, hochwertiges Wildleder und Nubuk, Rundum-Nähte, Lederfutter, weiche Oberflächen und typisches Branding. Was dabei herausgekommen ist, finden wir großartig. Wir sind verdammt glücklich damit und hoffen, dass ihr das auch sein werdet.

Tor Run

Wir sind gespannt. Die ersten Bilder sehen zumindest schon mal sehr vielversprechend aus! Die nächste Frage geht vielleicht in eine ähnliche Richtung – aber was denkst Du, macht gutes Design aus?

Kenne Deine Kundschaft und sei Dir im Klaren darüber, was Du sagen willst. Respektiere Deine Marke und ihre Geschichte. Entwickle Dich mit einer beständigen Designsprache weiter. Und am Ende machen natürlich die Fähigkeiten jedes Einzelnen in deinem Team den Unterschied.

Um nochmal an die vorgehende Frage anzuknüpfen, Matteo – wie schwierig ist es, an einem Klassiker wie dem Wallabee oder dem Desert Boot zu arbeiten und sie neu zu interpretieren?

Wenn man es so macht, wie oben beschrieben, ist es gar nicht allzu schwierig. Manchmal ist der schwierigste Teil, dafür zu sorgen, dass sie am Markt ankommen. Deshalb verwenden wir oft ganz bestimmte Materialien wie etwa die neuen Wildleder-Sorten von der britischen Färberei Charles F Stead, einem unserer langjährigen Partner. Oder wir wählen nachhaltige Materialien aus, spezielle Stoffe und so weiter. Und natürlich verschlägt es uns immer wieder mal in das riesige Archiv hier in Somerset. Das ist die beste Quelle überhaupt! Viele Clarks Originals sind recht einfache Designs, werden aber auf eine ganz besondere Art hergestellt. Die Details machen letztlich den Unterschied. Und ein Teil meines Jobs ist es, diese Details und Geschichte(n) an unser Verkaufsteam, unsere Kunden und auch an unsere Konsumenten zu vermitteln. 

Clarks Originals haut immer wieder mal grandiose Kollaborationen raus. Auf welche, bei denen Du involviert warst, bist Du am meisten stolz?

Oh, wir lieben Kollabos! Und das nicht nur um ihrer selbst Willen, sondern weil wir das Prinzip schätzen, die Geschichte, die unsere Partner und wir dabei erzählen und ihr Leben einhauchen können. Wir haben fantastische Markenbotschafter da draußen – hier in England, in Jamaika, NYC, Japan … Wir arbeiten mit den Größen der Branche zusammen, die zugleich unsere Marke lieben und uns dabei helfen, unsere Wurzeln zu bewahren. Einen richtigen Favoriten hab’ ich da gar nicht. Ich mag es bei allen, wenn sie am Ende in die Läden kommen und man die Reaktionen der Leute sieht. Kollabos sind von Haus aus ziemlich komplexe Vorgänge. Wenn sie dann erscheinen, macht sich die ganze Mühe aber bezahlt. Ich bin mir sicher, dass da bald noch viel gutes Zeug kommen wird. Behaltet das hier im Auge! 

Die Begeisterung für Schuhe von Clarks Originals ist ein weltweites Phänomen. 2012 ist zum Beispiel ein Buch erschienen mit dem Titel „Clarks in Jamaica“. Welche Rolle spielt die Karibische Insel für das Vermächtnis der Marke?

Jamaica und Clarks – das ist eine unglaublich authentische Beziehung zwischen einer Community und einer Marke. Der spezielle Mix aus elegantem britischen Style und militärischer Derbheit, ganz zu schweigen davon, dass sich die Schuhe perfekt für ein städtisches Umfeld in den Tropen eignen, übte in den 60er Jahren wohl einen unwiderstehlichen Reiz auf die Rude Boys von Kingston aus. Als Clarks 1967 den Wallabee und 1971 den Desert Trek rausgebracht hat (dessen „Trek Man“-Logo von den Jamaikanern umgehend in „Bank Robber“ umbenannt wurde), flogen die Schuhe quasi aus den Regalen der Händler und waren kurz darauf auf den Plattencovern der einflussreichsten Reggae-Musiker zu sehen. Ein paar Jahre später haben dann Hip-Hop-Künstler mit jamaikanischen Wurzeln in New York den typischen B-Boy-Style der 90 geschaffen, mit Wallabees als Alternative zu Sneakern. Das wiederholt sich heute.

Jamaika war also immer ein wichtiger Teil von Clarks Originals – und das feiern wir heute wieder. Bleibt dran, vielleicht wird es das „Clarks in Jamaica“-Buch ja nochmal geben … ☺

Suede und Crepe ist echt eine wunderbare Kombination. Was denkst Du, warum funktioniert das bei einem Schuh so gut?

Weil sie beide stark mit natürlichen Oberflächen und dem Gefühl von Handwerk verbunden sind, denke ich. Beide Materialien sehen in keiner Weise nach Industrie aus.

Desert Boot

Wir müssen noch mal kurz auf die Legende zurückkommen, die 2020 ihren 70. Geburtstag feiert, den Desert Boot. Wie würdest Du das Phänomen dieses Schuhs beschreiben?

Wie vorhin schon gesagt, hat der Desert Boot in den 50er Jahren den Grundstein gelegt für den Bereich Freizeitschuhe und war damit also, was man heute einen echten „Game Changer“ nennt. Damals hat man Schuhe anders hergestellt – und man macht das bis heute nicht so. Deshalb haben ihn wohl so viele Subkulturen in ihr Herz geschlossen – Mods, Beatniks, Rude Boys, die protestierenden Studenten 1968 in Paris, Britpop-Künstler… Sein Shape, oder besser sein Nicht-Shape, ist was spezielles, unschlagbar.

Hast Du eigentlich ein Lieblingsmodell?

Schwierige Frage. Ich kann Dir mindestens drei nennen: den Wallace Moc, den Caravan OG und den Wallabee Boot. In letzter Zeit verliebe ich mich auch mehr und mehr in den Desert Rock.

Welche Schuhe sind denn aktuell in deiner „daily rotation“?

Ich hab’ sooo viele Schuhe … die wechsle ich, so oft ich kann. Derzeit trage ich Desert Treks, wechsle die aber ab mit Wallabee Boots, dem Desert Rock GTX Beams, dem New Balance 992 Made in USA in einem großartigen Braunton, dem Adidas Spezial Mallison, einem bestens erhaltenen Nike ACG Mowabb OG, dem grandiosen Saucony Grid 9000 Bodega „Polka Dot“ und einem weißen Adidas Taurus LO, einem Vintage-Schätzchen, bei dem der Liner zwar etwas bröckelt, der aber immer noch tragbar ist. Checkt mal über Google das Design von der „eyestay“-Schnürung beim Taurus! Nächste Woche werden aber vermutlich ganz andere Modelle in meiner Rotation sein…

Kommen wir jetzt mal zu einem Thema, das polarisiert: Lässt Du den Lederanhänger dran oder machst Du ihn ab, ehe Du die Schuhe anziehst?

Den lasse ich dran – und den zweiten auch!

Auf welche neuen Projekte und Kollaborationen können wir uns denn in den nächsten Monaten so freuen?

Da kann ich nur sagen: „Watch this space!“ Es kommt einiges auf Euch zu.

Matteo, es war uns eine große Freude und eine Ehre, mit Dir plaudern zu können. Alles Gute für die Zukunft und bleib gesund! Das letzte Wort gehört Dir – sag’ was Du sagen willst.

Hat Spaß gemacht, mit Euch zu reden, Jungs. Macht weiter so mit euren guten Produktberichten!

The Interview in English

There is probably not much more to say about Clarks originals at this point. If you don’t have at least a pair of Wallabees, Desert Boot or Desert Treks in your shoe closet, you are a bad person – or at least you should rethink your sense of style. After all, hardly any other footwear label has accompanied the development of all noteworthy subcultures since the 1960s as consistently as the brand founded in 1825 in the English county of Somerset. 

„The kids be rockin‘ Clarks where I’m from“ was rhymed by the Digable Planets in 1993, making it clear how the cat jumps. Those who tick a little differently than the majority also wear different shoes. Clarks is well aware of this tradition. But is also constantly working on the further development of its portfolio – and in the process, it produces collabos with artists like the Wu-Tang Clan or presents completely new models that also have what it takes to become a classic. In 2021, for example, the TOR RUN will be released, a sneaker with the typical Clark’s crepe sole. 

We took a look behind the scenes and talked to Matteo Bellentani, Head of Product & Design, who is responsible for the creative direction of the label – and who also has some exciting things to tell about his passion for shoes and his work as a product developer.
Grab a bottle of beer and enjoy our chat with Matteo!

Ciao Matteo! First things first, how are you today? What’ve you been up to?

Nice to meet you guys, I am very good thank you.

I am currently in the Clarks HQ in Somerset (UK) , Clarks Originals office and working on the SS22 collection. When possible I work from my home in Bristol but today I needed to get my hands on some samples here, so I enjoyed a drive in this beautiful area.

Did you have experience in the industry before you started to work for Clarks?

I started working in footwear in 2000 right after school , in my hometown in the north of Italy. And I started with patternmaking and leather cutting in a local footwear manifacturer. CAD footwear systems were already existing , but most of the job was still manual. Good times, many bandaids too!
I always got a passion on footwear especially trainers from the 90s. But when I started to work as a professional in this world, my passion grew up significantly and I followed it, moving into footwear design few years later.

My last experience before Clarks Originals had been in adidas Originals in Germany Hq, in the collaboration division Statement. 
There I learned how to work on true iconic products, sitting next to the best skilled individuals in the industry. Some of my best professional memories are still there.

One year ago I got the opportunity to move here in the UK to work with this incredible brand I was a fan since years. It was the right time and I moved here with  my family along.

Wallabee

You work for Clarks Originals as Head of Product & Design. Can you tell us a bit about what that involves? What’s an average day like there?

I am heading an amazing team of product managers and designers and we work very close to product development,  marketing, and sales force . Originals is a business unit inside Clarks, where we deal everyday with the iconic products, their iterations and  new projects. Creating the seasonal collections, special make ups  and the collaborations with our external partners and assets. We are a small squad with a big team spirit. 
At the moment we are working on the new designs and material ways of the new SS22 collection, plus the ongoing collaborations development.

Never had an average day here!
The moment for us is just exciting, we are seeing a lot of love coming for the brand and, despite the very challenging times we are all facing, we are really motivated and full steam ahead to make Clarks Originals what it deserves to be.

Clarks stands for a rich culture and heritage. What are your memories of the brand growing up?

The cultural universe we are involved  as a brand is incredible. I can only summarize in one line what this means for me and the memories I have : 
When I was a kid, growing up in Italy in the mid 90s, one of my fav artists I listened a lot with my friends on Walkman during the bus trips commuting to school, was NAS. I literally melted down ILLMATIC cassette tape due of the thousand times i played it.
Today I see NAS featured in our project with Aime Leon Dore, wearing  those beautiful Casentino wool Wallabees, talking about his memories, the people of Queens NY, the good clothes and fabrics. This is just special. 

What is the main thing you´re looking for when you design a product?

Well, first of all we always put our consumers, old and new, in the centre of the initial brief. We ask ourselves if the new product is going to respect them and the brand, and if it fits good to sit beside our icons. 
We want to evolve and be relevant, but we pay really attention to keep our DNA and our roots. 

We are a 195 years old company, we must be consistent in our language.
To give you a couple of examples , when we designed the new Desert Boot 221 for the 70th years anniversary of the iconic Desert Boot, the pressure was quite high in the team.
The essential design of this shoe that birthed the casual footwear category in the 50’ amongst a world of wingtips , bluchers and brogues, is so easy to overcomplicate. 
So we designed it taking care of keeping the lovely imperfections that made this shoe so iconic: the slanted top collar line, the curved shole shape with the negative heel spring, the soft upper structure.  It as been a labour of love and fine shoemaking.

And again,  more recently, we revealed  the new running inspired silhouette with crepe sole: the TOR RUN. Also in this case we worked on a maniacal level of detailing and , keeping our DNA components : crepe rubber , quality suede and nubuck , stitch down elements , leather lining, soft upper structure , iconic branding. The outcome we believe is awesome, we are very happy about this shoe and i hope  you are too.

Maybe a smiliar question, but what do you think makes a good design?

Know your consumers and know what you want to say. Respect your brand and what it represented , evolve with a consistent language. 
And of course, the skills of every individuals in the team make the real difference.

Tor Run

How difficult is it to work on real all-time classics like the Clark‘s Wallabee or the Desert Boot and to interpret them with new materials or innovations?

If you use above way , is not „too“ difficult. Sometimes the most challenging part is make them resonate in the market. This is why we are using a lot of materials with a strong content. For example all the new suedes from Charles F Stead UK tannery, our longtime partner or by selecting sustainable  materials, custom fabrics, ect. And of course we tap always into our massive archive here in Somerset. That’s the best resource ever.

Many Clarks Originals shoes are simple design, but share a lot of content on how they are built. Details make the real difference. And part of my job is communicate these details and product history to our sales team, our buyers, and eventually our final consumers. 

Clarks Originals presents always great collabos. On which modell are you most proud of being involved?

We love colabs! Not only the product itself, but we love the real meaning of a collaboration, the message we mutually tell alongside our partner. And the activation.

We have such great brand ambassadors out there, if you think for example here in UK, in Jamaica, in NYC, in Japan, … we are working with the greatest industry individuals, that at the same time they love our brand and help us to keep consistent our roots. I don’t have a specific fav project, i like all of them when they hit the shelves and you see the people reactions.

Collabs are very complex development in their nature so when they finally get launched, it’s a massive pay off. I am sure you’ll see very good stuff coming soon. Watch this space!

The fascination for the footwear of Clarks Originals is a worldwide phenomenon. Back in 2012 was a book release with the title „Clarks in Jamaica“. How important is the carribean island for the brands heritage?

Jamaica and Clarks is an incredible authentic relationship between a community and a brand.
The Desert Boot’s particular cocktail of dapper British gentility and commando roughness, not to mention its practicality in an urban, tropical milieu, had made Clarks irresistible to the rude boys of Kingston’s in the 60’.
When Clarks introduced the Wallabee in 1967 and the Desert Trek in the 71 (featuring the Trek man logo, but instantly re-named the “Bank Robber” by Jamaican), they practically flew off the stockists’ shelves straight onto the album covers of reggae’s most influential artists. 

And, again, hip hop artists with Jamaican origins helped to create the most iconic outfit of the b-boy NYC scene in the 90’, with the Wallabees as the real alternative to sneakers, same as today.

Jamaica is always an important part of Clarks Originals, and we are celebrating it again. Stay tuned, you may be able to get that lovely CLARKS IN JAMAICA book…again 😎

Suede and crepe is a truly wondrous combination. Why do you think it works so well on a shoe?

I think because they are both very connected with the nature surfaces and hand craft feeling , they do not look industrial at all.

Desert Boot

2020 marks the 70th anniversary of a legend: The Clarks Desert Boot. How you would describe the phenomen of this legendary silhouette in your words?

As I mentioned above, the Desert Boot officially birthed the casual footwear category in the 1950. It was a real game-changer. Shoes were not made like that and today are not made like that too. This is why it got adopted by so many subcultures : Mods, Beatniks , Rude Boys, Parisian protesters, Brit Pop artists. 
Its shape or better its non-shape , is something special, unbeatable. 

Which is your personal favourite Clarks shoe?

That’s such a difficult question. I can give you three at least – the Wallace Moc, Caravan OG, and the Wallabee Boot. Lately I am falling in love with the Desert Rock too

What kind of shoes we can find in our your current daily rotation?

I have SO many pairs. I rotate them as many as i can during the days.

Currently I am wearing Desert Treks , but have in rotation Wallabee Boots, Desert Rock GTX Beams , NB 992 made in USA inline amazing tan color, adidas Spezial Mallison, a Nike ACG Mowabb OG in mint cond, a superb Saucony Grid 9000 Bodega „polka dot“, and a  vintage gem Adidas Taurus LO in white leather , a bit cracking lining but still wearable (check out on Google the eyestay ghillie design).

Next week will be probably very different rotation.

We come to a question that polarizes. Do you leave the Clarks Leather Fob on or do you take it off before wearing it?

I leave the Fob and the second Fob too!

And while we’re at it with an outlook, what new projects and collabos can we look forward to in the coming months?

I can just say…watch this space! Many things coming up

Matteo, it was a big pleasure and honour to chat with you. I wish you all the best for the future and stay healthy. The last words of the interview are yours. Say whatever you want to say. 

Was great to chat with you guys , keep on with the good products reviews!