Der Aufstieg der Craft Biere und Mikrobrauereien hat dem Gerstensaft Connaisseur nicht nur ganz neue Geschmackswelten offenbart, sondern auch den Look der Flaschen und Dosen nachhaltig verändert.
Beim Besuch der Craft Beer Läden springen einem die knallbunten Labels wortwörtlich ins Auge. Grell, bunt, schrill. Man könnte fast sagen, dass die Comic Bücher von heute die Bierdosen sind. Die Bieretiketten des Brauerei Handwerks von heute sind jedoch weit mehr als bloße Identifaktoren. Die teils innovativen, teils lustigen Etiketten erzählen oft die eigene visuelle Geschichte der Biere und der Brauereien selbst. Die Designer interpretieren die Inhaltsstoffe, den Namen und den Stil des Bieres in ein Kunstwerk, das gedruckt und auf einer Dose oder Flaschen angebracht wird, um mit der treuen Kundschaft zu kommunizieren und zu erzählen, was sie trinken werden.
Die Craft Biere haben die Landschaft der Bierindustrie nachhaltig verändert. Und es hat auch die Art und Weise verändert, wie Bier heute vermarktet wird. Bieretiketten sind zu einer Kunstform für sich geworden, mit einer leidenschaftlichen Fangemeinde. So gibt es Bildbände, Instagram Seiten und sogar Ausstellungen, die sich ausschließlich mit dieser neuen Kunstform befassen.
Angesichts der Beschränkung auf eine Dose oder Flasche, kann Craft Bier eine unwahrscheinliche Plattform für visuelle Experimente sein. Obwohl die „Leinwände“, die sie anbieten, klein sind und wichtige, vom Gesetz vorgeschriebene Informationen wie Inhaltsstoffe und Alkoholgehalt ausweisen müssen, sind sie eine Chance für eine Marke, ihre Produkte mehr in den Fokus zu setzen.
Ich bin eher zufällig auf die Instagram Seite von @beerwax_ gestolpert, aber die Albencover umgesetzt als Bierdose, haben mich direkt fasziniert, so dass ich sie euch unbedingt vorstellen muss. Leider konnte ich nicht viel oder besser gesagt, gar nichts über die Seite oder die Macher in Erfahrung bringen. Dies ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass das Projekt ganz neu und frisch zu sein scheint, denn das erste Posting ist gerade einmal drei Wochen alt.
Dass das Projekt jedoch Potenzial für mehr hat, zeigen euch die Arbeiten hier und die netten Wortspiele zu den einzelnen Designs. Ich kann mich nicht auf einen Favoriten festlegen, sind doch alle ganz hervorragend getroffen. Für die nicht so musikaffinen Leser findet ihr zu jedem Design, den Interpreten und den Original-Albumtitel.
Es ist zwar Montag, aber denkt mir immer an die Elektrolyte und auch Montag heißt es: „Alles erträglich. Es muss nur immer Musik da sein.“