Vollebak überschreitet die Grenze des Möglichen und präsentiert eine Oberbekleidung, deren Herkunft von einem anderen Planeten zu kommen scheint. Seit 2015 überschreiten die beiden Brüder Nick und Steve Tidball Grenzen und versetzen Berge, nein, ganze Gebirge in der Welt der Funktionskleidung.
Das Designteam von Vollebak stützt sich stark auf Wissenschaft und Technologie und kreiert Stücke aus Materialien, an deren Verwendung die meisten nie gedacht hätten. Auf diese Weise hat das britische Label einige der revolutionärsten Jacken unserer Zeit erfunden, darunter eine Jacke, die so unglaublich haltbar ist, dass sie auf dem Mars getragen werden kann.
Selbst bei der Auswahl der Bilder zu dem Interview mit Nick und Steve, überraschte ich mich immer wieder dabei, wie ich minutenlang die Jacken anstarrte und mich fragte, wie denn dieses überwältigende Ergebnis zustande kam und diese außergewöhnliche Performance möglich ist.
Jetzt aber genug der einleitenden Worte. Holt euch schnell aus dem Kühlschrank ein Bier und genießt den Einstieg in die Spitzenklasse der Techwear von morgen, die uns Vollebak schon heute schenkt.
Vielen Dank an Amon, der als Gastautor mit uns an dem Interview gearbeitet hat.
For the interview in English please scroll down.
Gude Nick und Steve, stellt euch doch bitte erstmal vor, da einige unserer Leser euch noch nicht kennen dürften.
Wir sind Zwillingsbrüder, Designer und Sportler, Nick und Steve Tidball. Wir haben Vollebak 2016 mit der Mission gegründet, Wissenschaft und Technologie zu nutzen, um Kleidung aus der Zukunft herzustellen.
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, eure eigene Marke zu gründen?
Die Idee für die Marke entstand vor Jahren, als wir an einigen der härtesten Trailrunning-Wettbewerbe der Welt teilnahmen. Während wir 24 Stunden lang durch eine Wüste und den Amazonas-Dschungel rannten, wurde uns klar, dass das Equipment, das auf dem Markt angeboten wurde, nicht so fortschrittlich oder so clever war, wie man uns glauben machen wollte und wir beschlossen, dies zu ändern.
Hattet ihr Erfahrungen in der Textilbranche bevor ihr Vollebak an den Start gebracht habt?
Wir hatten überhaupt keine Erfahrung in der Bekleidungsindustrie, jedenfalls was Design und Herstellung angeht. Wir konnten in unserem Berufsleben jedoch diverse praktische Erfahrungen in der Konzeption und Umsetzung von Marketingkampagnen für große Marken wie Adidas und Airbnb, also Marken, an die wir glaubten und die uns wichtig waren, sammeln. Wir waren damals nicht sonderlich daran interessiert, die übliche 0815-Fernsehwerbung zu produzieren. Wir konzentrierten uns vor allem darauf, etwas zu kreieren, das bei den Menschen für Aufmerksamkeit sorgt und sie dazu bewegt, ihren sozialen Kontakten von der entsprechenden Werbung zu berichten. Und diesen Ansatz brachten wir auch in unsere Designentwürfe für Vollebak ein. Für uns ging es immer um die Ideen hinter den Kleidungsstücken, also zum Beispiel warum wir sie auf eine bestimmte Art und Weise hergestellt haben und warum uns eben das so wichtig ist.
Wie würdet ihr eure Zielgruppe beschreiben?
Wir stellen Kleidung her, die das Gefühl vermittelt, dass sie aus der Zukunft kommt. Unsere Kleidung spricht also Menschen an, die sich für Technik interessieren – oft Menschen, die Vorreiter auf ihren Gebieten sind – oder die von der Kleidung, die sie tragen, die höchstmögliche Leistung erwarten. Wir haben das Privileg, ein wirklich außergewöhnliches Sammelsurium an Kunden zu haben. Neben Hirnchirurgen und Raketenwissenschaftlern zählen Forscher, Unternehmer, führende Persönlichkeiten in der Biotechnologie und Medizin, Abenteurer sowie eine Handvoll visionärer Milliardäre – Menschen, die die Zukunft bauen, gestalten, finanzieren und vorhersagen, zu unseren Kunden.
Meinem Gefühl nach erlebt der urbane Outdoor-Style eine wahre Renaissance. Wie steht Ihr hierzu, vor allem im Hinblick auf Eure Zielgruppe?
Da kann ich nur zustimmen! Ich denke, dass die von uns hergestellte Kleidung die Menschen anspricht, weil sie ein Leistungsniveau bietet, das die Menschen bisher nicht kannten. Sie konnten schon immer die modernsten Mobiltelefone, Autos und Geräte für ihr Zuhause kaufen, aber sie dachten nicht, dass die Kleidung, die sie kaufen können, auch so aufregend oder modern sein kann. Unser innovationsorientierter Ansatz bei Vollebak ändert das. Und Kleidung wie unser Planet Earth Shirt zeigt, dass man nicht ein Set Kleidung für die Arbeit und ein weiteres für die Abenteuer im Dschungel oder in der Wüste besitzen muss – man kann für beide das gleiche tragen.
Ihr seid selbst ja extreme Outdoor-Heads. Was sind eure Lieblingsspots zum Wandern, Tauchen und Klettern?
Unsere Lieblingsplätze in Großbritannien sind Devon und Cornwall – die weitläufigen Strände zum Surfen und die Klippenpfade für endloses, aufregendes Laufen. Und wir lieben die französischen Alpen sowohl zum Skifahren im Winter als auch zum Laufen und Mountainbiken in den Sommermonaten.
Welche Marken tragt Ihr selbst gerne?
Für´s Radfahren präferieren wir Rapha und beim Trailrunning schwören wir auf Salomon Speedcross.
Kommen wir wieder auf Vollebak zurück. Wie läuft bei Euch der spannende Prozess der Produktentwicklung ab?
Für viele unserer Ausrüstungen sind Quantensprünge in der Technologie erforderlich – neue Produktionsmethoden oder völlig neue Materialien, die noch nie zuvor gesehen wurden. Während wir also fast jeden Monat neue Konzepte auf den Markt bringen, dauert die Herstellung jedes einzelnen Teils zwischen einem und fünf Jahren. Die Planet Earth Shirts und 100 Year Pants haben beide zwei Jahre für die Entwicklung bis zur Marktreife gebraucht. Bei diesen Stücken geht es um kostenfreie Handwerkskunst – und es geht genauso sehr um das, was man nicht sehen kann, wie um das, was man sehen kann. Beide Teile beginnen mit maßgeschneiderten Materialien, die in der modernsten Stofffabrik der Schweiz hergestellt werden, bevor sie von Hunderten von separaten Konstruktionsprozessen begleitet werden – vom Handtest jeder Komponente über das doppelte Nähen jeder Naht mit einem hochleistungsfähigen Faden bis hin zur Verstärkung der Kragen und Taschenfutter.
Wie und wie lange testet Ihr eure neuen Projekte, bis sie Marktreife erlangen und released werden?
Wir sind viel draußen, da wir beim Sport auf all unsere Ideen kommen: Wir laufen, radeln, surfen, fahren Ski, klettern oder fahren Kajak. Wenn wir die Ausrüstung testen, tun wir all diese Dinge in ihnen und tragen die Ausrüstung auch bei der Arbeit und auf Reisen, um zu sehen, wie sie sich in verschiedenen Situationen verhält und wie sie sich anfühlt. Und wir nutzen auch unser breit gefächertes Netzwerk aus Weltklasse-Abenteurer und Extremsportler, um unsere Teile zu testen.
Ihr habt 2016 die große Bühne der Modewelt betreten, als Jon Glaser (ein US-amerikanischer Schauspieler und Drehbuchautor) in einer renommierten TV-Show, die von Jimmy Fallon moderiert wird, euren „Relaxation Hoodie“ präsentierte. Wusstet ihr im Vorfeld darüber Bescheid, dass Jon euren Hoodie vor diesem riesigen Publikum tragen wird? Und wie waren die Reaktionen auf euren Social-Media-Accounts und eurem Webshop nach der „Tonight Show“ auf NBC?
Dies war ein umwerfender Moment für uns beide und vor allem für Vollebak, damals im Dezember 2016. Jon Glaser hatte uns wegen einem Auftritt in besagter TV-Show kontaktiert und wir hatten ihm unseren „Relaxation Hoodie“ geschickt, den er bei der Show tragen sollte. Dann wussten wir, dass die „Tonight Show“ auch einen zusätzlichen Hoodie für den Moderator, Jimmy Fallon, brauchte. Wir schickten ihn so schnell wie möglich von Großbritannien nach New York, zum Glück kam er rechtzeitig an. Wir wussten also, dass etwas Interessantes passieren würde, aber wir konnten vorher nicht genau abschätzen, was und in welchem Umfang. Als die Show ausgestrahlt wurde, war die Resonanz verrückt – das Aufkommen auf unserer Website hätte unsere Server fast zum Absturz gebracht, weil so viele Menschen unseren Hoodie kaufen wollten. Die Tage danach waren wir ausschließlich damit beschäftigt, Pakete zu packen, damit alle Besteller ihre Artikel rechtzeitig zu Weihnachten unter dem Baum liegen hatten.
Aktuell gibt es eure Bekleidung ja nur über euren eigenen Webstore zu kaufen. Wie sehen hier Eure Pläne für die Zukunft aus?
Wir werden weiterhin über unseren Online-Shop an Kunden in der ganzen Welt verkaufen. Und wir werden weiterhin allen, die sich für unseren Newsletter angemeldet haben, vorab Zugang zu neuen Produktveröffentlichungen gewähren. Es ist uns wirklich wichtig, dass unsere Kleidung zusammen mit den Geschichten dahinter präsentiert wird. Daher werden wir vorerst auf den Vertrieb über Händler bzw. Stores verzichten.
Ihr arbeitet ohne Kollektionen, wird sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern oder werdet ihr weiterhin nur projektbasiert releasen?
Viele unserer Vorgehensweisen machen uns eher zu einer Technologie- als zu einer Bekleidungsmarke und dazu zählt auch, dass wir unsere neuen Produkte erst auf den Markt bringen, wenn sie wirklich absolut fertig sind anstatt saisonale Kollektion zu releasen. Oft geschieht das erst nach einer Entwicklungsphase von zwei Jahren oder länger. Einige Produkte sind Einzelstücke, und einige entwickeln sich zu einer erweiterten Produktpalette – wie die 100-Jahres-Kollektion, die mit einem Kapuzenpullover begann und nun Hosen, Shorts, eine Weste und eine Jacke umfasst. Bei anderen Produkten bauen wir über einen langen Zeitraum auf den Ideen und Konzepten auf, die dahinterstehen – unsere Solar Charged Jacket, die Blue Morpho Jacket und die Black Squid Jacket sind gute Beispiele dafür, denn sie alle sind Experimente mit Licht und Reflexion. Und wir werden weiterhin auf all diese verschiedenen Arten arbeiten.
Esquire hat Euch ja bereits als „Tesla der Modebranche“ beschrieben. Was sagt ihr hierzu?
Wir haben großen Respekt und empfinden Bewunderung für das, was Tesla tut. Der Cybertruck war unsere Lieblingsprodukteinführung vom letzten Jahr. Wir haben immer die Ansicht vertreten, dass in jeder Branche jemand die Zukunft baut, sei es Technologie, Architektur, Lebensmittel, Autos oder Weltraumraketen. Bei den Autos ist es eindeutig Tesla. Und bei der Kleidung ist es unser Ziel, dass es Vollebak ist. Der Vergleich mit Tesla macht uns also sehr glücklich.
Lasst uns über Eure neueste Kreation, die „Indestructible Puffer Jacket“, sprechen. Für den Teil der Leser, die keine Erfahrung mit technischer Kleidung haben (und auch für die mit entsprechender Erfahrung), was macht dieses Kleidungsstück so innovativ und besonders?
Die „Pufferjacke“ ist traditionell eines der schwächsten und empfindlichsten Kleidungsstücke, die man kaufen kann – deshalb haben wir beschlossen, sie aus der stärksten Faser, die je hergestellt wurde, umzubauen und das ist Dyneema Black (Anmerkung der Redaktion: Das Material dürfte einem Teil der Leser bereits aus dem Hause Stone Island bekannt sein).
Wenn ihr euch für Chemie interessiert, ist Dyneema ein ultrahochmolekularer Polyethylen, das extreme Festigkeit mit sehr geringem Gewicht kombiniert. Auf Gewichtsbasis ist Dyneema bis zu 15x stärker als Stahl und 40% stärker als hochfeste Aramidfasern. Während es oft als Verbundwerkstoff verwendet wird – ein Bestandteil, der anderen Materialien hinzugefügt wird, um sie außergewöhnlich stark zu machen – besteht die gesamte Außenseite der Jacke zu 100% aus Dyneema.
Um zu verstehen, wie widerstandsfähig Dyneema ist, muss man sich ansehen, wie es heute in der Welt eingesetzt wird. Es wird zur Herstellung von kugelsicheren Westen, Panzerungen und Helmen verwendet. Es wird in Panzerpaneelen zum Schutz gegen stärkere ballistische Bedrohungen wie Panzerabwehrgeschosse verwendet. Und man findet es in kugelsicheren Cockpittüren der meisten kommerziellen Flugzeuge in den USA. Im Gegensatz zu anderen hochfesten Materialien ist es jedoch so leicht, dass es auf dem Wasser schwimmt. Dazu kommt noch, das Dyneema sehr beständig gegen die Langzeitwirkung von Feuchtigkeit, UV-Licht und Chemikalien ist, weshalb es jetzt auch in Prothesen verwendet wird.
Ich besitze selbst die Solar Charged Jacket und sie ist definitiv eine meiner Lieblingsjacken, vor allem durch die alltägliche Tragbarkeit. Könnt Ihr die Idee hinter einem Produkt beispielhaft an der Solar Charged Jacket erläutern?
Die Idee für die Solar Charged Jacket kam uns beim Laufen des „Ultra-Trail du Mont-Blanc“ bei schlechter Sicht und wir fragten uns, ob unsere Kleidung zu einer eigenen Lichtquelle werden könnte.
In der Sportwelt gibt es andere Jacken, die als gut sichtbar beworben werden. Diese verwenden in der Regel reflektierende Aufnäher, Zierleisten oder Materialien – sie speichern oder emittieren also kein Licht, sondern reflektieren es einfach.
Der Hauptunterschied zwischen unserer Solar Charged Jacket und allen anderen vergleichbaren Produkten auf dem Markt liegt also im verwendeten Material. Es kombiniert die Art von reaktionsfähigem Material, die man in einem MIT-Labor erwarten würde, mit der technischen Leistung, die man von einer Jacke auf den Wanderwegen, in den Bergen, auf dem Wasser oder in der Stadt bei Nacht erwartet – sie ist ultraleicht, 100% wasserdicht, atmungsaktiv und dehnbar.
Die Kerntechnologie, die es der Jacke ermöglicht, sich mit Sonnenlicht aufzuladen und dann zu leuchten, ist ihre wasserdichte Membran. Sie wurde mit einer phosphoreszierenden Verbindung entwickelt, die das Licht schnell absorbiert und speichert wie eine Pflanze, um es dann langsam wieder abzugeben, wenn der Tag zur Nacht wird. Es ist keine Verkabelung oder Elektronik erforderlich. Und da die Phosphoreszenz in die Membran selbst eingebaut ist, sitzt die Technik in der Mitte des Gewebes, so dass sie nicht ausgewaschen oder abgerieben werden kann.
Mit der Aktion der „Extreme Discount Card“ habt Ihr für ordentlich Furore gesorgt und im Marketing-Bereich neue Maßstäbe gesetzt. Könnt Ihr unserer Leserschaft die Idee hinter der Aktion beleuchten?
Von den Schriftrollen vom Toten Meer und der Bundeslade bis hin zu außerirdischem Leben und dem „Higgs-Boson“-Teilchen macht die Suche nach Dingen, die schwer zu finden sind, Spaß. Also beschlossen wir, unseren eigenen „Schatz“ von Grund auf zu entwerfen und herzustellen und ihn dann an einem der entlegensten Orte des Planeten zu vergraben. In Zusammenarbeit mit den Weltrekord-Abenteurern Jason Fox und Aldo Kane, dem Oscar-gekrönten Dokumentarfilmregisseur Orlando von Einsiedel und Saena Ku haben wir eine moderne Schatzsuche geschaffen, die so schwer zu finden ist wie jede andere dieser Art in der Geschichte. Der Schatz ist immer noch da draußen und wartet darauf, gefunden zu werden!
Was steht für euch als Nächstes an? Was können wir von Vollebak im Jahr 2020 erwarten?
Im März erscheint die neue Ausgabe unseres „100 Year Hoodie“, der bisher bei jeder Veröffentlichung in Rekordzeit ausverkauft war. Die ursprüngliche Version wurde aus Kevlar hergestellt und war feuer- und abriebfest. Für die Neuauflage haben wir ein neues Material entdeckt, das den Hoodie zusätzlich noch wasserdicht macht. Und er ist immer noch so bequem, dass Ihr ihn mit Freude den Rest Eures Lebens tragen könnten.
Ende 2019 brachten wir unseren Indestructible Puffer, aus Dyneema Black auf den Markt. Und im Laufe dieses Jahres werden wir dieses Sortiment um weitere Produkte erweitern.
Wir haben auch gerade unser Carbon Fibre T-Shirt zurückgebracht, nachdem es letztes Jahr zweimal ausverkauft war. Jedes dieser T-Shirts ist mit 120 Metern Kohlefaser ausgestattet. Und im Februar haben wir einen Ceramic Hoodie herausgebracht, der mit der gleichen Keramiktechnologie hergestellt wird wie Triebwerke, die in Jets eingebaut werden.
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— The Q&A in English starts here —
Vollebak crosses the border of the possible and presents an outerwear whose origin seems to come from another planet. Since 2015, the two brothers Nick and Steve Tidball have been crossing borders and moving mountains in the world of functional clothing.
Vollebak’s design team relies heavily on science and technology to create pieces from materials that most people would never have thought of using. In this way, the British label has invented some of the most revolutionary jackets of our time, including a jacket so incredibly durable that it can be worn on Mars.
When selecting the images for the interview, I always surprised myself by staring at the jackets for minutes, wondering how the overwhelming result was achieved and how this extraordinary performance was possible.
But now enough of the introductory words. Grab a bottle of beer and enjoy the entrance into the top class of tomorrow’s techwear, which Vollebak is already giving us today.
Many thanks to Amon, who worked with us as guest author on this Q&A.
Please introduce Vollebak. What´s the main idea or philosophy of your brand?
We’re twin brothers, designers and athletes Nick and Steve Tidball and we founded Vollebak in 2016 with the mission to use science and technology to make clothes from the future.
How did you get the idea to create your own brand?
We came up with the idea for the brand years ago while taking part in some of the toughest races in the world. Running across a desert for 24 hours and through the Amazon jungle made us realise that the kit that was out there wasn’t as progressive or as smart as you were made to believe, and we decided to change this.
Did you have experience in the industry before you launched Vollebak?
We had no experience in the clothing industry at all, but what we did have was lots of experience of coming up with advertising ideas for big brands like Adidas and Airbnb, which were brands we believed in and cared about. We weren’t interested in doing TV ads. We focused on making stuff people would care about and tell their friends they’d seen. And we brought this same approach to our clothing designs – for us it’s always been about the ideas behind the clothes, why we’ve made them in a certain way and why this matters.
How would you describe your target group?
We make clothes that feel like they’re from the future. So our clothes appeal to people who are into tech – often people who are early adopters of other forms of technology – or who want the highest performance possible from the clothes they wear. We are privileged to have a truly exceptional collection of customers. Among the brain surgeons and rocket scientists, we have explorers, entrepreneurs, leaders in biotech and medicine, adventurers and venture capitalists, as well as a handful of visionary billionaires – people building, shaping, funding and predicting the future before it happens.
In my opinion, urban outdoor style is experiencing a true renaissance. How do you feel about this, especially with regard to your target group?
I agree. I think the clothes we make appeal to people because they offer a level of performance that people haven’t been able to get before. They’ve always been able to buy the most cutting-edge mobile phones, cars and gadgets for their homes, but we didn’t think there was anything quite as exciting or cutting-edge about the clothes they could buy. Our innovation-focused approach to clothing changes that. And clothes like our Planet Earth Shirt show that you don’t need to own one set of clothes for work and another for adventures in the jungle or desert – you can wear the same thing for both.
You are extreme outdoor heads yourself. What are your favourite spots for hiking, diving and climbing?
Our favourite spots in the UK are in Devon and Cornwall – the expansive beaches for surfing and the cliff paths for endless exhilarating running. And we love the French Alps both for skiing in the winter, and for running and mountain biking in the summer months.
Which brands do you like to wear yourself?
For cycling, it’s Rapha, and for trail running it’s always Salomon Speedcross.
Let´s come back to Vollebak. How does the exciting product development process work for you?
Quantum leaps in technology are required for a lot of our gear – new production methods, or entirely new materials which have never been seen before. So while we launch new concepts nearly every month, every piece takes between one and five years to make. The Planet Earth Shirts and 100 Year Pants both took two years to develop from start to finish. These pieces of kit are all about no-expense-spared craftsmanship – and it’s as much about what you can’t see as what you can. Both pieces start with bespoke materials created in the most cutting-edge fabric mill in Switzerland, before being followed by hundreds of separate construction processes – from hand testing each component, to stitching every seam twice with a heavy duty thread, to reinforcing the collars and pocket linings.
How and how long do you test your new projects until they are ready for the market and released?
We’re outside a lot as we come up with all of our ideas when we’re doing sport: we run, bike, surf, ski, climb, kayak, paddleboard. So when we’re testing kit, we do all of these things in them, as well as wear the kit when we’re working and travelling, to see how it performs and how it feels in different situations. And we use our friends to test the kit too – world-class adventurers and extreme sports athletes.
You hit the big stage in 2016 as Jon Glaser presented Jimmy Fallon in his Tonight Show the Vollebak Relaxation Hoddie. Did you know Jon is going to present your garment to this big audience? And how were the reactions on your social media accounts and webshop after the Tonight Show?
This was an amazing moment for Vollebak, back in December 2016. Jon Glaser had been in touch with us about a show he was working on and we’d sent him a Relaxation Hoodie to use on the show. Then the next thing we knew was The Tonight Show needed an extra one for Jimmy Fallon. We shipped it out as fast as we could from the UK to New York. So we knew something interesting was going to happen, but we didn’t know exactly what. When the show aired it was crazy – the traffic to our website almost made it crash, and a lot of people got Relaxation Hoodies that Christmas.
At the moment your gear is only available via your online store. What are your plans for the future?
We’ll continue to sell to customers around the world through our online store. And we’ll continue to give advance access to new product releases to everyone who’s signed up to our newsletter. It’s really important to us that our clothes are presented alongside the stories behind them.
You work without collections, will this change in the foreseeable future or will you continue to release only project-based?
A lot of the ways we operate make us more like a technology brand than a clothing brand, and this is one of them – we release our new products when they’re ready, and often after a development phase of two years or longer – rather than launching seasonal collections. Some products are one-offs and some develop into an extended product range – like the 100 Year Range which started with a hoodie and has now grown to include pants, shorts, a vest and a jacket. With other products, we build on the ideas and concepts behind them over a long period of time – our Solar Changed Jacket, Blue Morpho Jacket and Black Squid Jacket are good examples of this, as they’re all experiments with light and reflection. And we’ll continue to work in all of these different ways.
Esquire has already described you as the „Tesla of the fashion industry“. What do you think?
We have huge respect and admiration for what Tesla does. The Cybertruck was our favourite product launch from last year. We’ve always taken the view that in every industry there’s someone building the future, whether it’s technology, architecture, food, cars or space rockets. With cars, it’s clearly Tesla. And in clothing, our aim is for it to be Vollebak. So being compared to Tesla makes us very happy.
Let´s speak about your latest creation the Indestructible Puffer Jacket. For our reader with no experience in tech wear, what does make the garment so innovative and special?
The puffer jacket is traditionally one of the weakest and most delicate pieces of clothing you can buy – so we decided to rebuild it from the strongest fibre ever made, and that’s Dyneema Black. If you’re into chemistry, it’s an ultra-high molecular weight polyethylene that combines extreme strength with very low weight. On a weight for weight basis Dyneema is up to 15x stronger than steel and 40% stronger than high-strength aramid fibres. While it’s often used as a composite – an ingredient added to other materials to make them exceptionally strong – the entire outside of this jacket is made from 100% Dyneema.
To understand just how tough Dyneema is you have to look at how it’s being deployed in the world today. It’s used to make bullet resistant vests, armour and helmets. It’s used in panels on tanks to protect against stronger ballistic threats like anti-tank projectiles. And you’ll find it in bulletproof cockpit doors in most commercial planes in the US. Unlike other high-strength materials it’s so light it floats on water, and it’s resistant to the long-term effects of moisture, UV light and chemicals, which is why it’s now also being used in artificial limbs.
I own the Solar Charged Jacket myself and it is definitely one of my favorite jackets, especially because of its everyday wearability. Can you explain the idea behind a product using the Solar Charged Jacket as an example?
We came up with the idea for the Solar Charged Jacket while running the Ultra-Trail du Mont-Blanc in low visibility, and wondered whether our clothing could become its own light source.
In the sports world there are other jackets promoted as high visibility and these typically use reflective patches, trims, or materials – so they don’t store or emit light, they simply reflect it.
So the key difference between our Solar Charged Jacket and everything else is in the fabric we’ve used. It combines the kind of responsive material you would expect to see in an MIT lab, with the technical performance that you want from a jacket out in the trails, mountains, water, or city at night – being ultra-lightweight, 100% waterproof and breathable, and stretchy.
The core technology that enables the jacket to charge itself with sunlight then glow is its waterproof membrane. It’s been engineered with a phosphorescent compound that lets it rapidly absorb and store light like a plant, then re-release that light slowly as day turns to night. There’s no wiring or electronics involved. And with the phosphorescence engineered into the membrane itself, the tech sits at the very centre of the fabric, so it can’t wash out or rub off.
With the campaign of the „Extreme Discount Card“ you have caused a sensation and set new standards in the field of marketing. Could you shed some light on the idea behind the campaign for our readers?
From the Dead Sea Scrolls and the Ark of the Covenant, to alien life and the Higgs boson, searching for things that are hard to find is fun. So we decided to design and make our own treasure from scratch, then bury it in one of the most remote locations on the planet. Working with world record-holding adventurers Jason Fox and Aldo Kane, Oscar-winning documentary director Orlando von Einsiedel and mastercraftsman Saena Ku, together we created a modern-day treasure hunt that’s as hard as any in history. The treasure is still out there waiting to be found!
What’s next for you guys? What can we expect from Vollebak in 2020?
Out in March is the new edition of our 100 Year Hoodie, which has sold out in record time every time we’ve released it. The original version was made from Kevlar and was fireproof and super abrasion resistant. With the new edition, we’ve found a new material to work with that makes the hoodie waterproof as well as fireproof and super tough. And it’s still so comfortable that you could happily spend the rest of your life wearing it.
At the end of 2019 we launched our Indestructible Puffer which is made from Dyneema Black. And we’ll be extending this range into other products later on this year.
We’ve also just brought back our Carbon Fibre T-Shirt after it sold out twice last year. Each one is engineered with 120 metres of carbon fibre. And in February we released a Ceramic Hoodie which is made with the same ceramic technology as jet engines.