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Jetzt mal von allen die Hände hoch, die von euch die englische Marke bereits kannten. Hm, sind ja nicht gerade viele. Also stellen wir euch heute einmal Admiral, den Sportausrüster aus dem Mutterland des Fußballs vor. Leider fand die Marke in Deutschland bisher kaum Beachtung und wenn ich mal ganz ehrlich bin, verwundert dies auch nicht. Denn bei uns hat Admiral meines Wissens nach bisher nur die Eintracht aus Frankfurt ausgestattet und meiner bescheidenen Meinung nach, waren das selbst für die 1970er ganz schlimme Trikots. Die stylischen Sachen waren anscheinend nur den Klubs auf der Insel und den Three Lions vorbehalten. Aber hierzu später mehr.

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Admiral is back! So lautet zumindest die Schlagzeile auf der hauseigenen Homepage und diversen Internetplattformen. Wenn ich mir die angebotene Kleidung und Designs der Sportswear Linie so anschaue, könnte es schwierig werden eine Lücke zu schließen. Alles schon einmal da gewesen oder erst vor kurzen von anderen Marken als „Vintage Serie“ oder ähnlich präsentiert worden. Aber auf der anderen Seite ist das eben ganz klassisch Admiral und wir erleben aktuell eine Renaissance der Looks der 1980er und frühen 1990er. Also entscheidet am Ende vielleicht die Qualität der Ware, zu der ich heute leider noch keine Auskunft geben kann.

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Admiral hat eine stolze Firmenhistorie von mehr als 100 Jahren. Seit der Gründung im Jahre 1914 blicken die Engländer auf eine lange und intensive Verbindung zum Volkssport Nummer Eins zurück. Als England 1966 den Weltmeistertitel gewann, begann übrigens der Firmenbesitzer Bert Patrick als Erster mit der Produktion von Fantrikots, die einen reißenden Absatz finden sollten.

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Vor allem das Admiral Trikot für die englische Nationalmannschaft anlässlich der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien ist wohl das begehrteste Jersey in der Geschichte der Three Lions. Eine Ikone, die von Kevin Keegan und Gary Lineker auf dem Platz getragen wurde.

Als wenig später die Konkurrenten wie Umbro oder adidas im Spiel um die Ausrüsterverträge immer stärker ins Business kamen, verlor Admiral viele lukrative Angebote und Vereine und musste schließlich im Jahr 1982 bankrott erklären. Nichts ging mehr. 1990 kam die Marke wieder langsam und wohl finanziell wohl überlegt zurück und schaffte es auf Anhieb erfolgreiche Partner in Form von Glasgow Rangers, Dynamo Kiew, Partizan Belgrad und andere Klubs unter Vertrag zu nehmen.

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Wie jedoch der genaue Werdegang der Marke in den letzten zwanzig Jahren war, lässt sich nicht mit genauer Gewissheit in Erfahrung bringen und nach dem ich Admiral komplett aus den Augen verloren hatte, meldet sich nun die Marke mit einem großen Medienecho mit einer Sportswear Kollektion zum Herbst / Winter 2015 zurück. Ich bin sehr gespannt welchen Weg die Marke gehen wird und wie der Zuspruch der Kundschaft sein wird. Werden wir die neue Ware in den etablierten Shops wie size wiederfinden oder landet die Kollektion bei Sportsdirect. Wir werden es sehen.

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Admiral Sportwear

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