Sam Fender scheut sich nicht, in seiner Musik gesellschaftliche Missstände anzusprechen. Als er in einem Interview nach der Bedeutung seines neuesten Hits „Aye“ gefragt wurde, beschrieb Fender, dass es „um die Polarität zwischen dem linken und dem rechten Flügel geht und darum, wie Menschen aus der Arbeiterklasse mit einem Mangel an politischer Identität und Interesse verdrängt werden, was den oberen 1% in die Hände spielt“.
Der Song selbst – benannt nach dem Geordie Slang (Newcastle) Wort für „Ja“ – ist ergreifend und brutal ehrlich bis ins Mark. Der Beat hinterlässt bei ein Gefühl der Ermächtigung im Inneren und einen Schrei der Freude nach außen. Im Vergleich zu seinen früheren Veröffentlichungen wirkt es etwas rockiger, was ich mit offenen Armen begrüße.
Sam Fender verblüfft immer wieder mit seinen klug geschriebenen Texten, die sich sowohl mit realen gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen als auch ein ausverkauftes Publikum unterhalten. Das haben tatsächlich nur sehr wenige in diesem Genre geschafft.
Sein neues Album „Seventeen Going Under“ erschien am 8. Oktober 2021. Anfang November folgte eine neue Collabo mit Barbour International, der Marke, die im Nachbarort South Shields beheimatet ist. Auf den Bildern seht ihr einige Kleidungsstücke dieser Zusammenarbeit.