Der Zeitpunkt über eine Marke zu schreiben, die für hervorragende Jacken steht, könnte kaum schlechter sein. Auch wenn wir diese Woche jeden Tag die Temperaturmarke von 30 Grad übersteigen werden, möchte ich dennoch gerne auf folgende Marke zu sprechen kommen.
Es ist heute endlich mal wieder an der Zeit, euch das Label Ten c in Erinnerung zu rufen, das unter der Leitung des etablierten Designduo Alessandro Pungetti und Paul Harvey steht. Das Label hat sich auf militärisch inspirierte Oberbekleidung spezialisiert die ausschließlich in Italien hergestellt wird. Der Fokus liegt hier auf langlebige, innovative Stoffe, die ein Leben lang halten (sollen).

Ten c ist nichts für Leute, für die der Badge oder die Google-Linse nicht groß genug sein können, denn die Marke fokussiert sich bei ihren Designs auf das Wesentliche. Ganz ohne Logos und sonstigen Schnickschnack.

Paul Harvey und Alessandro Pungetti haben sich nach zwei erfolgreichen Jahrzehnten irgendwo in der Schnittmenge aus Designer und Kreativ Direktoren zu einem sehr erfolgreichen Team zusammengeschlossen, das nicht nur harmoniert, sondern einfach zündet. Ihr Beitrag, einzeln oder partnerschaftlich, für die Herrenmode ist signifikant. Während seiner zwölfjährigen Tätigkeit für Stone Island Mitte der 1990er Jahre entwickelte Paul einige der bekanntesten Kleidungsstücke des Massimo Osti Labels. Währenddessen wird Alessandro dafür gewürdigt, der Marke eine ganz neue Dimension in Sachen Strickware beschert zu haben, in dem er sein Know-how miteinfließen ließ.

Das Duo, das derzeit die Designabteilung von C.P. Company und Baracuta leitet, fand die Zeit Ten c zu entwickeln, das für beide ein sehr persönliches Projekt ist. Es ist ein Höhepunkt in puncto ihrer Arbeitsbeziehung als auch ihres unglaublichen Reichtums an Kenntnissen über Oberbekleidung. Seit neun Jahren zeigt jede Jacke die Balance zwischen Einfachheit und Komplexität, die einen Großteil der Arbeit des Duos geprägt hat.

Das Herzstück von Ten c ist ein ganz besonderer Stoff, der das gesamte Projekt inspiriert haben soll: OJJ – Original Japanese Jersey. Hierbei handelt es sich um ein unglaublich komlexes Nylon Polyester-Jersey, das gleichzeitig weich und strapazierfähig ist und von diversen anderen Marken zuvor als zu kostspielig abgelehnt wurde. Nachdem Alessandro und Paul ihre gesamte Karriere damit verbracht hatten zu experimentieren und zu innovieren, ließen sich beiden hiervon nicht entmutigen, sondern machten sich daran eine kleine Auswahl an Klassikern von militärisch geprägten Bekleidungsstücke rund um diesen einzigartigen Stoff aufzubauen.

Der Name der Marke stammt aus Hans Christian Andersen Märchen „Des Kaisers neue Kleider“, in dem es darum geht, über das hinauszuschauen, was uns gesagt wird und stattdessen das zu schätzen, was wirklich da ist. Für das Kreativ Duo sicherlich eine Fähigkeit, auch über die Grenzen der Modemedien hinaus zu blicken.

Ihr findet hier eine Auswahl der Bilder zum Lookbook der aktuellen Frühjahr- und Sommerkollektion. Kurze Vorwarnung, falls die Bilder bereits zu einer Schnappatmung geführt haben sollten, wird dies sicherlich auch der Preis verursachen. Wir befinden uns mit Ten c in Preisgefilden, die bei google in der Restaurantbewertung mit vier € markiert sind. Es ist etwas schade, aber mir ist aktuell kein deutscher Premium Retailer bekannt, der über ein großes Angebot verfügt. Schaut deshalb bitte neben dem Ten c Webstore auch bei den üblichen Verdächtigen wie 18montrose, End oder oki-ni rein.

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Source: ten-c.it