Streetwear. Für den Block. Den Jam. Und natürlich für die Straße. UNFR
Unsere Freunde aus der bayerischen Landeshauptstadt feierten letzten Monat ihr einjähriges Firmenjubiläum. Die Jungs haben den Geschmack der Leute getroffen und es hat den Anschein, dass UNFAIR ATHLETICS in diversen Subkulturen getragen wird. Die Leute tragen die Marke beim Fußball, auf Hip Hop Festivals, auf der Straße und im Biergarten. „Angekommen“ ist wohl das richtige Wort hierzu. Darüberhinaus arbeiteten die UNFR Verantwortlichen am Ausbau ihrer Shop Partner, um möglichst in jedem Ballungsgebiet vor Ort vertreten zu sein. Die Sapeur OSB Crew war gespannt wie das Resümee von Flo und Henning zu den vergangenen zwölf Monaten ausfallen wird. Wir gratulieren den Jungs zu einer in unseren Augen sehr erfolgreichen Arbeit und das ihr auch bald in unserem Ffm einen Shop Partner finden werden. Jetzt aber mal Butter bei die Fische. Wie war das erste Jahr?
Unsere Glückwünsche zu einem Jahr UNFAIR ATHLETICS! Männer, wie schaut denn euer persönliches Resümee zu den vergangenen zwölf Monaten aus?
Danke erst mal J Mh… Zufrieden ist man wahrscheinlich nie – dann könnte man ja aufhören – aber wir sind stolz darauf wie sich UNFAIR im ersten Jahr entwickelt hat und denken, dass sich das Ganze schon sehen lassen kann. Im Juli letzten Jahres hat für uns ein Lernprozess begonnen, der wohl niemals enden wird. Das merken wir von Tag zu Tag, teilweise sogar von Stunde zu Stunde. Wenn man dann Fehler ausmerzt, daraus lernt und merkt, dass sich Dinge aufgrund dieses Prozesses weiterentwickeln, ist das natürlich geil! Selbstverständlich haben wir uns sehr über die viele positive Resonanz gefreut und hätten auch niemals in diesem Ausmaße damit gerechnet. Gleich vorweg mal ein riesen „Danke“ an alle, die uns tagtäglich unterstützen, egal ob als Kunden oder auf anderen Wegen! Dank euch können wir zuversichtlich in ein weiteres „UNFAIRES“ Jahr blicken.
Ich liege sehr wahrscheinlich richtig, wenn ich sage, dass eure Tracktops die absoluten Dauerbrenner und bei der Kundschaft sehr beliebt sind. Was war das für ein Gefühl, als die Jacke beim ersten Release innerhalb von wenigen Minuten restlos ausverkauft war?
Orgasmus-like? Nein im Ernst, wir haben am Anfang selbst gar nicht gecheckt was da gerade abgeht. Das war für uns natürlich ein riesen Erfolg und ein stückweit auch irgendwie die erste richtige Bestätigung. Wir glauben auch, dass dieser Tag wohl auch ein wenig richtungsweisend im Hinblick auf zukünftige Releases und Projekte war.
Ihr wolltet mit UNFR den „Lifestyle der Straße, Hinterhöfe und Sportplätze“ aufleben lassen. Das ist euch mit eurer „Loyal to the Game“ Kollektion zur EM wahrlich gelungen. Seid ihr mit der Resonanz der Kundschaft zufrieden gewesen?
Auf jeden Fall. „Loyal to the Game“ hat genauso funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Für uns war dieser an das Turnier in Frankreich angelehnte Quickstrike natürlich ’ne Herzensangelegenheit und wir haben uns sehr gefreut, dass unsere Kunden verstanden haben, um was es uns dabei ging.
Ihr wart auf diversen Messen vertreten und im Bundesgebiet auf Reisen gewesen. Wie schauen eure Pläne aus, euer Händlernetz auszubauen?
Die Autobahn war schon immer unser zweites Zuhause 😛 Derzeit sind wir bei ca. 30 Retailern im deutschsprachigen Raum gelistet und arbeiten natürlich daran, diese Zahl weiter auszubauen. Wir haben mittlerweile auch einen Top-Partner dazugewinnen können, der uns im Salesbereich tatkräftig unter die Arme greift. Trotzdem wollen wir schon darauf achten, dass UNFAIR real und straight bleibt. Für uns bedeutet das, dass wir nur mit Leuten zusammenarbeiten wollen, die hinter der Story und der Idee rund um unser Baby stehen. Dabei ist es uns relativ egal ob der Store 30qm hat oder wir mit einem Kaufhaus auf vier Etagen sprechen.
UNFAIR ATHLETICS hat den Weg zu den Leuten in der Kurve gefunden. Seid ihr selbst etwas überrascht, dass eure Marke bei der aktiven Fanszene so großen Anklang findet?
Für uns ist es natürlich cool mitanzusehen, wie sich das Ganze entwickelt, obwohl wir von Anfang an darauf bestanden haben, dass die Idee hinter UNFAIR keinen direkten Fußballbezug birgt. Diese Aussage steht heute übrigens nach wie vor! „Loyal to the Game“ war hier eher eine Ausnahme. Allerdings werden wir sicherlich auch weiterhin die ein oder andere Anspielung dieser Art in neue Projekte und Styles mit einfließen lassen. Der, der es verstehen soll – wird es tun.
Fußball und Musik. Die zwei großen Leidenschaften. Mit Vega und Bosca habt ihr zwei außerordentlich authentische UNFR Markenbotschafter gefunden. Gibt es weitere Expansionsgedanken euer Label in die Musikbranche (Werbung in Mags oder Festivals) einzuführen?
Genauso wie bei der Auswahl der Retailer versuchen wir hier nur mit authentischen Jungs zusammen zu arbeiten. Wir werden demnach keine Werbeverträge oder sonstige Deals in der Musikbranche abschließen, denn das sind nicht wir.
Um mal V und Bosca als Beispiel zu nehmen: Wir sind schon lange begeistert davon, was die zwei da so abfackeln, haben uns kennengelernt und es hat auf Anhieb menschlich gepasst. Wir haben also auch privat viel Kontakt, tauschen uns aus und helfen einander. Für uns ist es auch sehr wichtig, dass Künstler, mit denen wir zusammenarbeiten, unseren Stuff auch wirklich feiern und nicht wegen ’nem aufgebesserten Taschengeld tragen. Der Kontakt mit Freunde von Niemand ist sicherlich speziell, aber wir haben uns sagen lassen, dass auch einige andere Artists, wie zum Beispiel AZAD, SSIO oder 18Karat das ein oder andere UNFAIR- Teil im Kleiderschrank haben. Wir werden sehen was die Zukunft bringt – wie gesagt, wenn jemand zu uns und vor allem wir zu demjenigen passen, steht einer Zusammenarbeit nichts im Wege.
Das bringt uns auch direkt zur nächsten Frage bzw. eurer Einschätzung zum Markenjubiläum. Gibt es einen typischen UNFAIR ATHLETICS Kunden und wie schaut der aus?
Die komplizierteste Frage die ihr stellen konntet. Einen typischen UNFAIR-Kunden zu beschreiben fällt wohl jedem von uns nicht gerade leicht. Schuld daran ist denken wir aber hauptsächlich der derzeitige Modetrend: Jeder trägt Streetwear. Egal ob Bänker, Hip Hopper, Raver, der Bäcker nebenan oder die Jungs in den Kurven des Landes. Nicht zuletzt durch den unermesslichen Sneakerhype und dem dazugehörigem Textil, wird es auch immer schwerer Menschen anhand ihrer Klamotten gewissen Schichten oder Subkulturen zuzuordnen. Unseren Stuff kann man mit vielen Kleidungsstilen locker, easy kombinieren, was auch daran liegt, dass wir auf fancy Farben und mega ausgefallene Schnitte verzichten. Wahrscheinlich kann man den typischen UNFAIR Kunden am besten mit dem Begriff „straßenaffin“ beschreiben. Denn eigentlich jeder, der unsere Stücke trägt, gehört einem gewissen Schlag von Mensch an, der nicht verlegen darum ist auf seiner Kleidung ein Statement nach draußen zu tragen.
Nach einem Jahr echter Streetwear aus eurem Hause, welches Kleidungsstück würdet ihr selbst als „Signature Piece“ von UNFAIR bezeichnen?
Ganz klar unsere Tracktops.
24/7 war sehr wahrscheinlich euer Modus in den ersten Monaten und immer kurz vor den Messen gewesen. Wie schaut denn euer (Büro)Alltag von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang aus?
Das wird nicht weniger – eher im Gegenteil. Wenn man weiter wachsen will, muss man noch mehr Zeit und Energie in seine Arbeit und seine Projekte stecken. Wir stehen ja noch ganz unten in der Tabelle und sind definitiv noch in der Anfangs- und Aufbauphase. Manchmal kann es allerdings schon passieren, dass wir mal gemeinsam ausrasten und bei einem gemeinsamen Abend alle Moral und Disziplin über Bord schmeißen. Das gehört auch dazu
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und es wird bei euch im Headquarter bald etwas Neues geben. Stimmt es, dass man bald die Nadel surren hört und wie schaut hierzu euer Konzept aus? Jeder UNFAIR Schriftzug auf´s Haus?
Hehe… Ihr seid mal wieder bestens informiert J Ja das ist korrekt, wir arbeiten gerade an einem eigenen kleinen Tattoo-Studio, direkt neben unseren Büroräumen. Viel verraten können wir dazu leider noch nicht, aber wenn alles klargeht sperren wir die Bude hoffentlich im Oktober auf. Das erste UNFAIR Logo gibt’s für die Sapeur Crew natürlich umsonst 😉
Ihr werdet am 9. September eure neue Kollektion präsentieren. Wir sind schon sehr darauf gespannt. Könnt ihr uns schon verraten, was uns erwartet?
Ihr könnt euch auf ’nen schönen Mix freuen: Unsere Classic Logos, schlichte Basics und aussagekräftige Artworks dürften eine runde Autumn/Winter Kollektion abgeben. Natürlich feilschen wir von Drop zu Drop auch an unseren Details und noch besserer Qualität.
Könnt ihr uns schon einen kleinen Einblick auf das kommende Jahr gewähren? An welchen Projekten für 2017 wird aktuell geschraubt?
Wir haben schon ein paar Pläne für 2017 geschmiedet, allerdings steht erstmal dieses Jahr noch einiges auf dem Programm. Zwei weitere Releases, die Eröffnung des Tattoo-Studios und noch einige andere Projekte stehen vor der Tür. Wir haben aber natürlich vor uns weiterzuentwickeln und im nächsten Jahr nochmal ’ne Schippe draufzulegen.
Flo und Henning, wir bedanken uns vielmals für eure Zeit und wünschen euch mit der neuen Kollektion viel Erfolg. Die letzten Worte gehören wie immer unserem Gesprächspartner.
Wir sagen Danke und wünschen euch auch weiterhin viel Erfolg mit euren Projekten! Als bekennende Fans und Leser ist es uns natürlich wieder eine Ehre gewesen, mit euch über unser Baby sprechen.
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