Vielleicht kennt ihr das, man hört von einer Zusammenarbeit, die im ersten Augenblick keinen Sinn ergibt und dann sieht man die ersten Bilder und plötzlich attestiert das Unterbewusstsein „Oh ja, das passt!“. So ist es mir bei der Ankündigung zu der Collabo von Baracuta mit Engineered Garments gegangen. Vielleicht war hier ein weiterer Trigger im Spiel, nämlich der das einige Bilder der Kampagne vor dem uns sehr geliebten Regency Café in London aufgenommen worden sind.
Die smart Casuals unter euch kennen Engineered Garments als die ikonischen NYC-Brand, die 1999 von dem japanischen Designer Daiki Suzuki in New York gegründet wurde. Baracuta und Engineered Garments haben sich gleichermaßen der Herstellung von Kleidungsstücken verschrieben, die durch die Erfahrungen, die sie beim Tragen machen, noch persönlicher werden. Beide Kooperationspartner widmen sich der Herstellung einzigartiger Kleidungsstücke und schenken dabei den Details, Bedeutungen und versteckten Qualitäten hinter jedem Design große Aufmerksamkeit.
Die Beziehung zwischen den beiden Brands ist deshalb so perfekt, weil beide eng mit den USA verbunden sind. EG stammt von dort, und Baracuta hatte bereits in den 1950er Jahren ein Büro im Empire State Building eingerichtet und sollte dort sehr schnell für Furore sorgen. Es ist eine Beziehung, die sich aus dem Wissen von Daiki Suzuki, dem Gründer von Engineered Garments, und dem britischen Erbe der Marke aus Manchester ergibt, das in der amerikanischen Kultur über die Jahre hinweg wichtig und präsent war und es Baracuta ermöglichte, einige charakteristische Züge von dort zu übernehmen. Die neue Zusammenarbeit ist vielmehr als nur ein Brückenschlag über den Atlantik.
EG wollte mit der klassischen G9 Harrington Jacket etwas Neues ausprobieren. Daiki wollte den originalen Look beibehalten, bringt aber auch einen amerikanischen Touch in die Zusammenarbeit ein, indem er eine der größten Ikonen der amerikanischen Bekleidungswelt, die Ma1 Aviator Jacket, mit der legendären G9 Harrington Jacket aus Großbritannien kombiniert. Viele der charakteristischen Merkmale von Baracuta finden sich in dieser limitierten Auflage wieder, wie der berühmte Kragen mit personalisiertem Doppelknopfverschluss, die Rippbündchen an Ärmeln und Saum, die Raglanärmel für mehr Bewegungsfreiheit und die schrägen Vordertaschen mit personalisiertem Knopf- und Pattenverschluss.
Im Gegensatz zu den G9 Harrington Jacken fehlt jedoch die ikonische Schirm-Rückenpasse und vor allem das unverwechselbare Fraser Tartan-Futter. Stattdessen ist es durch ein gestepptes Nylonfutter ersetzt worden. Wirklich sehr schade, aber das neue Futter verleiht der Jacke zusätzliche Wärme und Komfort und sorgt dafür, dass sich der Träger den ganzen Tag über geschützt fühlt. Aber keine Angst, das charakteristische Fraser Tartan findet sich dann doch im Inneren der Innentasche wieder. Ohne diesem Feature wäre es für mich auch kein Original von Baracuta gewesen.
Nochmal kurz bitte konzentrieren, denn das war nicht die einzige Neuigkeit, denn Daiki hat für diese Zusammenarbeit eine völlig neue Passform kreiert, die für das britische Label sehr ungewöhnlich ist. So ist die Ma1 G9 in einer lockeren, oversized Passform und einem Boxy Fit neu konzipiert worden. Für Freunde des Oversized Looks eine super Sache, aber für Freunde des typischen Baracuta Fittings eine große Umgewöhnung.
Die Collabo ist bereits im gut sortierten Fachhandel oder dem Baracuta Webshop erhältlich. Der Verkaufsstart ist letzte Woche erfolgt, aber es noch sehr viele Größen erhältlich. Check it out!
Source: Baracuta