Zwei Wochen ist nun bereits das neue Album Puro Amor der Düsseldorfer Punk-Kapelle Broilers draußen. Sie sind alt geworden, Sammy, Ines, Ronald, Andi, Christian, Michael und Pascal. Aber sind wir das nicht alle mit ihnen geworden? 27 Jahre Broilers. Brachiale Konzerte mit blauen Flecken und einem teuflischen Kater.
Mit ihrem achten Studioalbum „Puro Amor“ zeigen die Broilers wieder einmal, dass sie es noch können. Klar, es ist nicht mehr der Punk von früher und auch über den „Ausverkauf der Broilers“ wird immer heiß und wild diskutiert. Aber ganz ehrlich, das Album macht Spaß und es ist wichtig. Der Sound, die Lyrik, die gewitzten Texte und Haltung in ihren Songs zeigen immer den Mittelfinger in Richtung Establishment. Ach ja, zu dem schwerverliebten Hooligan werden wir bestimmt noch an einer anderen Stelle kommen.
„Alles wird wieder Ok“ ist eines der ruhigen Lieder auf der neuen Scheibe, aber der Song versprüht mit seiner Traurigkeit auch eine unglaublich große Hoffnung, dass der ganze Scheiß, der heute unser Leben bestimmt, hoffentlich bald vorbei ist. Der Song ist ein gutes Beispiel wieviel Herzblut die Band in ihre neuen Songs gepackt hat.
Auf die Frage, ob die Broilers heute immer noch für Punk stehen, antwortet Sänger und Songwriter Sammy Amara, dass die Wut immer noch da ist, aber dass die Band heute versucht, eher für etwas zu sein statt nur dagegen.
Es scheint, dass die Broilers noch gar nicht richtig angefangen haben. Und sie bleiben die, die sie waren: Jugendliche von vierzig Jahren.