Kommt hier endlich wieder ein großer Film mit subkultureller Einfärbung in die Kinos? Die Anzeichen könnten jedenfalls besser nicht sein. Mit BEATS kommt ein Film am 17. Mai 2019 in die britischen Kinos, der die Rave-Szene der 1990er Jahre in den Mittelpunkt stellt. Produziert von der Hollywood-Legende Steven Soderbergh und unter der Leitung des „Black Mirror“-Regisseurs Brian Welsh bringt der Film den Soundtrack einer Generation in die Lichtspielhäuser, der euch vermutlich unruhig auf dem Sitz hin und her rutschen lässt und euch ins Schwitzen bringen wird.
BEATS erzählt die universelle Geschichte über Freundschaft, Rebellion und die unwiderstehliche Macht einer Musik, die genauso elektrisierend wie die Rave Szene selbst ist.
1994: Die besten Freunde Johnno und Spanner verbindet eine tiefe Bindung, die durch ihre Kindheit entstanden ist. Jetzt am Rande zum Erwachsenenalter, ist das Leben vorher bestimmt, beide in sehr unterschiedliche Richtungen zu bringen. Johnnos Eltern missbilligen Spanner, der aus einer dieser Familien stammt, deren Zukunftsprognosen nicht gerade steil nach oben zeigen. Durch einen Umzug in die sicherere vorstädtische Umgebung hoffen die Eltern von Johnno, dass er sich vom Einfluss seines Freundes entziehen kann, der unter der Vormundschaft seines kriminellen Bruders steht und dadurch mit runter gezogen wird.
Dieser letzte gemeinsame Sommer wird für beide, und auch für das Land, anders werden. Denn die Explosion der freien Partyszene und der größten gegenkulturellen Jugendbewegung in der jüngsten Geschichte ergreift ganz Großbritannien.
Auf der Suche nach Abenteuern und Flucht begeben sich die beiden Freunde gemeinsam in eine letzte Nacht, zu einem illegalen Rave. Eine Reise in eine Unterwelt, der Anarchie und Freiheit, die mit einem vollen Zusammenstoß mit den Gesetzeshütern endet, die in der Raveszene eine Gefahr für die öffentliche Ordnung sieht.
Ich kenne den Schwarzweißfilm auch nur durch den Teaser, aber mich haben die wenigen Minuten und Sekunden, die man zu sehen bekommt, bereits gepackt. Eine schottische Vorstadt von Edinburgh als Ort der Handlung, der Dialekt und die Story erinnern leicht an Trainspotting und der Soundtrack könnte von The Prodigy eingespielt worden sein. Ich kenne leider noch nicht den Filmstart in Deutschland, denke aber, dass BEATS vermutlich im Laufe des Jahres in den Arthouse Kinos bei uns landen wird. Einfach mal die Augen und vor allem die Ohren offen halten.
Images: Sixteen Films