„Fahrradmod“ von Tobi Dahmen hat uns schwer begeistert und fasziniert. Ein Buch aus Deutschland, wir hätten es wohl fälschlicherweise in die Rubrik „Comic“ eingeordnet, über die britische Modernist Subkultur und wie er sie als Heranwachsender erlebt, geliebt und gelebt hat. Aus Selbstschutz,  bevor unsere Einführung in eine schwere Lobhuddelei endet, verweisen wir freundlichst auf den Klappentext. Von uns gibt es eine unbedingte Kaufempfehlung! Sapeur OSB bedankt sich bei Tobi für seine Zeit, die er uns zur Verfügung stellte und wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

„Mods, Skinheads, Scooterboys – die britische Subkultur erreicht auch die Kleinstadt Wesel, in der Tobi aufwächst. Er wird Mod, übernimmt deren modischen Style, hört Ska-Musik und sucht nach Anerkennung. Die Bewegung wird ihn nicht mehr loslassen, doch die Übergänge zu anderen Subkulturen sind fließend – und gefährlich.Tobi Dahmen gelingt mit seiner autobiographischen coming of age-Graphic Novel ein eindringliches Bild von Jugendkulturen und den Gefahren auf dem falschen Weg zu kommen. Es ist ein Buch über die Neunziger, über Aufwachsen in der Kleinstadt und über Freundschaft. Und es ist ein Buch über die Liebe zur Musik.“ Klappentext Ende.

Tobi Dahmen

Gude Tobi! Dein Buch „Fahrradmod“ ist eine Riesensache, die du da geleistet hast. Ein kleines Zeitzeugnis einer Subkultur in Deutschland mit britischem Einfluss. Wirklich ganz groß. Chapeau! Kommen wir aber erst einmal zu dir. Stell dich doch bitte einmal selbst bei unseren Lesern vor, bevor es mit unserer Lobhuddelei weitergeht.

Hallo und vielen Dank. Ich bin Tobi Dahmen, Jahrgang 71 und Comiczeichner und Illustrator. Ich bin übrigens in Frankfurt geboren, aber am Niederrhein aufgewachsen. Seit 2008 wohne ich in Utrecht in Holland.

„Fahradmod“ ist im November 2015 in den Buchhandlungen erschienen und du bist wahrscheinlich immer noch im Terminstress zwischen Interviews und Lesereise „gefangen“. Wie sieht aktuell dein Wochenablauf aus?

Eigentlich ist das Buch schon Ende September erschienen. Als das Buch rauskam, musste zunächst die Promotour organisiert werden, dann kamen die ganzen Promotermine, kurz danach der grosse Presseansturm mit Interviews, Radioaufnahmen und auch Fernsehberichten. Da ging es schon ziemlich rund. Daneben musste ich auch noch Geld verdienen, also war’s bisweilen schon stressig. Inzwischen ist es aber auch ein bisschen ruhiger geworden. Wobei nächste Woche auch wieder die nächsten Lese- und Signiertermine sind.

Fahrradmod Cover

Du hast mit dem Graphic Novel „Fahrradmod“ bereits dein zweites Buch nach „Sperrbezirk“ und zahlreichen Comics wie z. B. „Scoot Riders“ herausgebracht. Wie bist du zum Comic und speziell zum Zeichnen gekommen? Hattest du dich in unterschiedlichen Stilen versucht oder würdest du eher sagen, daß du deinen ganzen eigenen Style gefunden und weiterentwickelt hast? Dienen dir hierbei vielleicht besondere (Comic) Künstler als Vorbilder?

Gezeichnet hab ich als Kind schon viel. Und auch immer gerne Comcis gelesen. Da war es für mich ganz natürlich auch irgendwann selber Comics zu zeichnen. Ich hab dann Comics über den Schulalltag gezeichnet und die in der Klasse rumgehen lassen. Ich hab mich dabei zunächst an frankobelgischen Klassikern und Funnies orientiert. Ich glaube aber, dass man sich ständig weiterentwickelt, zumindest sollte das so sein. Und dabei wird sich auch alles, was einem gefällt und inspiriert auch in die eigene Arbeit einschleichen. Und ich hab ganz viele Vorbilder, genauso wie meine Comicsammlung gross ist und die unterschiedlichsten Spielarten beinhaltet.

Es ist schon sehr ungewöhnlich, daß sich hierzulande intensiv mit den Modernists auseinandergesetzt wird. Wie bist du zur Szene gekommen und was hat dich hieran so fasziniert?

Stimmt, ausser ein paar Büchern im Eigenverlag und Doktorarbeiten gibt es wenig deutsche Bücher über die Modszene. Ich bin Mitte der Achtziger über Freunde in Wesel auf die Szene aufmerksam geworden. Irgendwie im Hinterkopf hatte man schon dieses Gefühl, dass man was anderes darstellen möchte als die ganzen anderen Leute. Und dann hat mir jemand das Buch „Mods“ von Richard Barnes vor die Nase gehalten. Das fand ich unglaublich aufregend. All diese coolen Typen. So wollte ich auch sein. Aber das war ein ganz schön langer Weg. Aber am Ende ist es natürlich auch die Musik. Keine Subkultur ohne Musik.

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Korrigiere mich bitte, falls ich falsch liegen sollte, aber Du hast unglaubliche sieben bis achte Jahre an deinem neuen Werk gearbeitet. Erzähl uns doch bitte von dem Prozess, den Hoch, den Tiefs, die Inspiration, ob „Fahrradmod“ zum Teil Autobiografisch ist und ob es schwierig war, für die Idee einen Verlag zu finden? Ich weiß Fragen über Fragen und unser Wissensdurst ist groß ;o))

Stimmt, es waren so ungefähr achteinhalb Jahre. Aber ich hab natürlich nicht konsequent an einem Stück daran gearbeitet. In den acht Jahren ist viel passiert, ich bin nach Holland gezogen, meine Tochter ist zur Welt gekommen, ich musste mich hier erst mal zurecht finden. Und dann verdien ich mein Geld ja mit Auftragsarbeiten, was natürlich immer im Vordergrund steht. Es gab auch viele Tiefs, zum Beispiel als mein damaliger Lieblingsverlag abgelehnt hat. Was ich aber auch verstehen kann, das Skript war damals noch nicht wirklich ausgegoren und man konnte noch nicht absehen, wohin die Reise geht.

Die Geschichte ist schon sehr autobiografisch, wenn man natürlich auch alles ein wenig umbauen muss, damit daraus eine lesbare Geschichte entsteht. Ich hab zuerst meine ganzen Erinnerungen auf Karteikarten geschrieben und geordnet, dann das Skript geschrieben, daraus ein Storyboard gestrickt, so wie ich die Seiten aufbauen will und dann gezeichnet. Die Kolorierung mache ich am Rechner, wobei den Grossteil Carsten Dörr gemacht hat. Ich bin da dann nur nochmal drüber gegangen. Nur die Dokumentarteile und Schlüsselszenen sind gänzlich von mir koloriert.

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Neben der Story faszinieren natürlich auch deine Illustrationen. Auf der einen Seite wenn nötig sehr clean und nur das Wichtigste im Vordergrund, auf der anderen Seite so viele schöne Details, die eine Doppelseite füllen. Nach welchen Kriterien hattest du entschieden, welche Geschichten du erzählen und in welcher Form grafisch festhalten möchtest?

Ich finde wichtig, dass immer die Geschichte, der Lesefluss im Vordergrund stehen sollte. Im Grunde sollten sich die Illustrationen dem auch unterordnen. Ich habe dementsprechend die detailverliebten Panels auch eher da eingesetzt, wo relativ wenig Text steht, dann kann man sich als Leser aussuchen, wie lange man dort verweilen möchte. Ausserdem arbeite ich gerne mit dem Effekt des Seitenumblätterns, dass man dadurch auch Überraschungen erzeugen kann.

In Sachen Stil fand ich es wichtig, die Figuren und Gesichter nicht zu sehr auszudefinieren, dass sie, obwohl es meine Geschichte ist, auch immer noch als Identifikationsfiguren funktionieren können. Ansonsten habe ich versucht, alle meine Erinnerungen einfliessen zu lassen, aus denen sich eine geschlossene Geschichte ergeben kann. Ich habe mich übrigens erst während der Arbeit entschieden, auch diese Dokumentarteile über die Mods und ihre Untergruppierungen zu zeichnen. Weil ich eben doch in Gesprächen oft festgestellt habe, dass viele Leute noch nie was von Mods gehört haben.

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Die Mods sind eine herrliche Kultur, zu der sich mindestens ein Mitglied der Sapeur OSB Familie zugehörig fühlt und der, nach dem er „Fahrradmod“ gelesen hatte, gewisse Gemeinsamkeiten ausmachen konnte. So hast du im Teil Eins des Buches „Away from the Numbers“ den perfekten Mod dargestellt. Da hat man ein Ideal, dem keiner gerecht wird. Welche Klamotten und welches Auftreten waren deiner Meinung nach ein Muss, um dem Ideal zu entsprechen?

Diese Ideale sind ja eigentlich sehr pubertäre Vorstellungen. Ich bin da heutzutage viel entspannter. Natürlich lege ich immer noch viel Wert auf Stil, aber das kann alles mögliche sein. Am wichtigsten ist wohl, dass die Kleidung zu dem Träger passt. Es gibt dann Leute, die zwängen sich mit vorangeschrittenem Alter in einen Anzug, der eigentlich gar nicht mehr zu Ihnen passt, oder versuchen, trotz Haarausfall noch verzweifelt an ihrem Pilzkopf festzuhalten. Trotzdem glaube ich, dass man in dieser Szene sehr wohl positiv altern kann. Eine gut sitzende Anzughose mit Bügelfalte sieht halt immer gut aus. Genauso wie ein schönes, eigenständiges Buttondownhemd oder Polo. Ich persönlich erfreue mich immer daran, wenn man sieht, dass jemand mit Geschmack seine Kleidung aufeinander abgestimmt hat. Das muss nicht mal ein Anzug sein, das funktioniert auch casual.

Jede Subkultur hat wie eben besprochen ihren ganz eigenen Dresscode. Wie verhielten sich deine Eltern und dein Umfeld, als du anfingst dich optisch zu verändern und dir einen neuen Freundeskreis aufzubauen?

Die meisten haben natürlich erstmal drüber gelacht, aber irgenwann kriegt man immerhin den Status des „bunten Hundes“. Meine Eltern haben zwar darüber geschmunzelt, aber mir auch ziemliche Freiheiten gelassen. Wahrscheinlich waren die vor allem froh, dass ich mich nicht für das Punklager entschieden habe.

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Wie seid ihr denn an die heißen Scheiben und neuen Songs rangekommen? Gab es hierfür in Deutschland spezielle Shops oder bist du häufiger nach England geflogen, um die neusten Sachen einzutüten? Wo war dort deine liebste Anlaufstelle für Allnighter und Klamotten?

In Wesel gab es nur einen Plattenladen, den Pop Shop, der war nicht schlecht, aber da gab es natürlich keine Raritäten. Wir sind meist nach Düsseldorf gefahren, ins Hitsville für Platten und ins BBC, Pick-Up oder Charmeuse für Klamotten. Ab und zu kam man natürlich auch nach England und hat sich dort eingedeckt und was für die Freunde zuhause mitgebracht. Eine Super Plattenauswahl gab es im Saturn Hansa in Köln. Mailorder gab es auch schon, zum Beispiel über den legendären Moskito-Mailorder.

Die Soziologen verorten die Mods als Jugendsubkultur der 1960er. Unseres Erachtens lebt der Geist der Bewegung heute zum Beispiel in den Fußball-Casuals ganz prächtig fort: Smarte, aber harte Jungs, die Wert auf ihr äußeres legen und am Wochenende gern auch mal exzessiv feiern gehen, überdies besteht eine groß Schnittmenge in Sachen Musik. Teilst du diese Auffassung, siehst Du das anders, oder anders gefragt, siehst du in einer heutigen Subkultur den Geist der Mods verortet und falls ja, bei welcher?

Ganz ehrlich, von den Casuals hab ich zum ersten Mal während der Recherche an meinem Buch gelesen. Die kannte ich vorher gar nicht. Ich sehe sie aber auch als eine der vielen Weiterentwicklungen der ursprünglichen Mod-Idee, wenn auch teilweise mit anderen Schwerpunkten. Insgesamt haben die meisten klassischen Subkulturen heute ein Nachwuchsproblem. Was meiner Meinung einerseits daran liegt, dass es kein wirkliches Revival durch breit erfolgreiche Bands des jeweiligen Szenesounds gibt. Vor allem dürfte aber ein Grund sein, dass heutzutage jede Musik, alle Informationen überall zugänglich sind. Man braucht sich nicht nicht mehr wirklich anzustrengen, um da ran zu kommen. Entsprechend bedeutet es einem dann vielleicht auch nicht mehr so viel. Gleichzeitig wird durch die digitalen Medien Musik heute komplett anders konsumiert, alles läuft im Shuffle-Modus. Früher hat meine seine neue Platte einen Monat lang gehört, bis man wieder Geld für eine neue hatte. Heute nimmt man sich meines Erachtens nicht mehr die Zeit, bestimmte Musik auf ewig in die eigene DNA zu schreiben.

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In Teil Vier „Look at me now“ werden einige (politische) Meinungsverschiedenheiten geschildert, die körperlich ausgetragen wurden. Kam das bei euch damals häufiger vor oder war das eher die Ausnahme und ist der Eingang des Klubs „O25“ der Eingang des legendären O25 im Frankfurter Ostend? In diesem Falle musst du jetzt bitte etwas ausholen und uns die Geschichte dazu erzählen, andernfalls natürlich auch.

Ja, das das ist O25 in der Ostparkstrasse. Schlägereien gab es oft und da ging es auch oft ganz schön zur Sache. Wie das genau ablief, könnt Ihr ja im Buch nachlesen. Ich hab da zum Glück keine grossen Schäden davon getragen. Jane, die der Typ als erstes erwischte, hat aber einen bleibenden Schaden im Nackenwirbel beibehalten. Im Frankfurter Krankenhaus haben wir aber schnell gemerkt, dass das noch harmlos war. Dort lag nämlich ein Typ mit mehreren Stichwunden, bewacht von zwei Gorillas in Anzügen, die sich jedesmal aufpumpten, wenn jemand den Raum betrat.

Wir haben den Schläger aus dem O25 noch angezeigt, aber wir haben nie wieder was davon gehört. Vielleicht auch besser so, das war ein ziemlicher Psycho, und ich will gar nicht wissen, was für eine Waffe er in seiner Jacke hatte.

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Wie sieht für dich der perfekte Mod Weekender aus?

So wie die Weekender, die jedes Jahr in Linz am Rhein stattfinden. Die sind schon ziemlich perfekt: Viele gute Freunde, Rheinschiffahrt, nettes Afternoon Entertainment, meist grossartige Bands und Djs. Aber ich schätze auch immer Weekender, auf denen ich noch nicht war, ich find’s immer schön, was Neues zu sehen. Ich müsste mal wieder auf einen im Ausland.

Mir ist leider nur ein Film mit der Modernist Subkultur bekannt und der kommt auch noch mit einem fulminanten Soundtrack von The Who um die Ecke: Quadrophenia. Absolute Gänsehaut, wenn ich an die Straßen von Brighton und „My Generation“ denke. Tobi, wie lauten deine absoluten Lieblingstitel, die dich packen und bei denen du einfach nicht still sitzen bleiben kannst?

Ach, wo soll man da anfangen. Da gibt es sehr viele, und ist auch immer stimmungsabhängig. Es gibt aber mittlerweile einige Filme, die Mod und alles drumherum zum Thema haben: Svengali, Northern Soul, This Is England, auch die Serie, und noch ein paar mehr. Gerade drehen sie wieder einen, „BEING“, der wird über Crowdfunding unterstützt. Ich finde, der klingt ganz gut, vielleicht will der eine oder andere von Euren Lesern, den auch unterstützen – klick hier. Es gibt auch einen Film über Casuals, aber wie hiess der denn nochmal? Ach ja, Awaydays.

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Tobi, was für ein Fahrrad hattest du und wann hat sich der Wunsch nach einem Scooter für dich erfüllt und für welches Fabrikat und Modell hattest du dich entschieden?

Och, ich hatte kein besonderes Fahrrad, ein ganz normales Hollandrad. Zeitweise mit Gepäckträger vorne. Meine Frau lacht sich immer noch kaputt darüber. Einen Roller hab ich nie besessen, ich bin also gewissermassen immer noch Fahrradmod.

Die Rezensionen zu „Fahrradmod“ sind grandios und diverse Zeitungen und Magazinen wie z. B das „Rolling Stone“, aber auch das TV haben über dein Werk berichtet. Wie fühlt sich das heute für dich an, alles richtig gemacht zu haben? Und wie hat denn dein Freundeskreis reagiert als du ihn informiert hattest, das sie in deinem Buch vorkommen?

Vielen Dank, ja, das fühlt sich schon ziemlich gut an. Vor allem, wenn ich daran denke, wie ich mit dem Buch hausieren war und wie wenige Leute grosse Chancen für so ein kleines Indie-Projekt gesehen haben. Aber es scheint schon einen Nerv zu treffen und berichtet eben über etwas, was sich meist ausserhalb des Radars abgespielt hat. Viele Leute sind dankbar dafür, dass auch ihre Geschichte mal zur Sprache kommt. Und dann nicht so oberflächlich, wie oft vorher darüber berichtet wurde, sondern von einem, der die Szene kennt.

Meine Freunde waren erstmal etwas unsicher und haben sich auch teilweise darüber beschwert, wie ich sie gezeichnet habe. Aber trotzdem sind sie, glaub ich auch sehr zufrieden mit dem Endergebnis. Wenn sie auch bestimmt an der einen oder anderen Stelle, die Geschichte anders erzählen würden. Erinnerung ist halt immer etwas subjektives.

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Wie geht es für dich weiter? Auszeit oder welche Projekte hast du für 2016 oder 2017 bereits in Planung, auf die wir uns freuen dürfen?

Ich bin, wie ich anfangs schon erwähnte, immer noch recht beschäftigt mit dem Projekt. Und würde mich freuen, wenn das Buch auch bei einem ausländischen Verlag erscheinen würde. Daneben natürlich noch die üblichen Auftragsarbeiten. Parallel ist aber auch ein anderes Projekt gestartet: „Rozsika“, eine Auftragsarbeit, die ich zusammen mit Jens R. Nielsen und der Kantorin der jüdischen Gemeinde von Berlin, Avitall Gerstetter bearbeite. Der Teaser wurde am 9. November bereits im Auswärtigen Amt und einer Zeitungsbeilage in der „Welt“ vorgestellt. Kann man aber auch als Clip im Netz sehen (klick hier) . Es geht darum um das kleine Mädchen Rozsika und ihre Freundin Hannah, die beide in Auschwitz ums Leben gekommen sind. Wir wollen aber nicht den Schrecken abbilden, sondern stattdessen überlegen, wie dieses Leben hätte aussehen können, wenn es Ihnen nicht wie über 6 Millionen anderen geraubt worden wäre. Und so auch gleichzeitig das jüdische Leben damals und heute vergleichen. Ich finde es nach wie vor wichtig, daran zu erinnern, welche Dimensionen Hass und Ablehnung gegen gewisse Bevölkerungsgruppen annehmen kann.

Wenn es meine Zeit erlaubt, würde ich mich aber auch mal mit der Geschichte meiner Familie in Comicform beschäftigen. Meine Eltern sind ja beide noch aus der Kriegsgeneration und da gibt es noch einige Geschichten, die es wert wären zu erzählen.

Tobi, wir bedanken uns für deine Engelsgeduld beim Beantworten unserer Fragen und entschuldige bitte, daß wir dir so viele Löcher in den Bauch gefragt haben. Aber wie du sicherlich gemerkt hast, ist dein neuestes Werk mit dem Thema Mods auch eins, das uns sehr begeistert und wir nicht genügend Input erhalten können. Wir freuen uns schon sehr darauf, dich bei der Lesung in Frankfurt persönlich kennenzulernen. Die letzten Worte gehören Dir.

Ich möchte mich sehr herzlich bei Euch für das Interview bedanken und Euer Interesse an meinem Buch. Es freut mich sehr, dass Euch das Buch so gefällt. Erzählt es gerne weiter. Und ich freu mich natürlich, wenn ich Euch, und den einen oder anderen Leser bei den kommenden Leseabenden oder Signierstunden treffe. Bis dahin. Keep the faith.

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Noch schnell ein wichtiger Terminhinweis!

Tobi wird diesen Freitag, den 5. Februar ab 19:30h im Frankfurter Orange Peel zu einer Lesung seines Buches „Fahrradmod“ zu Gast sein. Eintritt €5 | €3.

Vorher findet eine Signierstunde (von 15:30-17:30h) im Terminal Entertainment T3 (unbedingt vorher per e-mail anmelden) statt.

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