Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist der von Walter Hill mit dem Titel „The Warriors“. Ich denke, dass ich hier nicht groß auf den Kultfilm eingehen muss, da uns die Motive und Protagonisten noch bis ins Heute begleiten und auch in der Welt der Stadionpartisanen sehr beliebt sind. Was jedoch die Wenigsten wissen ist, wie denn der Alltag damals in New York der späten 1960er und frühen 1970er Jahre aussah. War es wirklich wie in dem Film beschrieben? Auf diese Frage kann euch der Dokumentarfilm „Rubble Kings“ von Regisseur Shan Nicholson eine Antwort geben. Shan wird euch auf eine Zeitreise mitnehmen, die anfangs perspektivlos und voller Gewalt erscheint.
Von 1968 bis 1975 herrschten Banden in New York City. Jenseits der idealistischen Hoffnungen der Bürgerrechtsbewegung lag eine unkonzentrierte Wut. Weder die Strafverfolgung, noch Sozialarbeiter, konnten das stetig eskalierende Blutvergießen beenden. Frieden kam nur durch die unwahrscheinlichsten und mutigen Ereignisse, die die Welt seit Generationen verändern sollte, von der Geburt der Hip-Hop-Kultur.
Durch staatlich anerkannte Richtlinien, kombiniert mit einer Rekordarbeitslosigkeit und die „weiße Flucht“ der Mittelklasse auf neue Weideplätze, findet sich eine ganze Klasse von Bürgern in NYC in den Randvierteln der Metropole wieder. Nach vorsichtigen Schätzungen von mehr als zehntausenden Mitgliedern, herrschten nun buchstäblich Gangs über das neue Ödland.
Von Outlaw Bikern beeinflusst, wurden diese Banden das einzige wirksame Gesetz auf den Straßen. Nach dem ein minimales Engagement an Polizeikräften in den Vierteln scheiterte, waren auch die Sozialarbeiter hilflos um Frieden bemüht. Die Gang „Ghetto Brothers“ mobilisierte sich nach diversen Schlachten und Todesfällen schließlich für Frieden und Einheit in den Vierteln. Auch hier gibt es übrigens eine Analogie zum Film „The Warriors“. Einer der Chefs der „Ghetto Brothers“ ist während einer Friedensmission ermordet worden, was die gesamte Stadt an den Rand eines Krieges versetzte. Trotz dieser Tat entschloss sich die Gang dazu den historischen und stadtweiten Friedensvertrag zu organisieren und in ihrem Hoheitsgebiet zu veranstalten.
Durch den folgenden Sommer, bei dem die ganzen Banden durch die aufkommende DJ und Partykultur sich anderen Dingen widmeten, wuchs langsam das, was später die hip-hop Generation werden sollte.
Rubble Kings (dt. Schutt Könige), die umfangreichste Dokumentation über eine Zeit als die Gangs in New York City herrschten, erzählt die Geschichte wie ein paar außergewöhnliche Menschen allen Umständen und Widrigkeiten trotzten und mit ihren Aktionen die ganze Welt beeinflussten.
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Der Dokufilm ist aktuell auf Netflix zu sehen.