Es gibt Fußballmagazine, die berichten. Und es gibt solche, die zuhören. GLØRY gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Seit Jahren reisen die Macher des englischsprachigen Magazins um den Globus, auf der Suche nach Orten, an denen der Fußball mehr ist als ein Ergebnis am Samstag. Sie dokumentieren Kulturen, Rituale und Geschichten – oft fernab der großen Ligen und Hochglanzarenen. Ihr Credo: dem schönen Spiel das Schöne zurückgeben.

Für die neue Ausgabe sind sie nach Edinburgh gereist. Genauer gesagt nach Leith. Dorthin, wo Hibernian FC verwurzelt ist. Kaum ein Klub verkörpert diesen Ort so sehr wie die Hibs. Tief verankert in der sozialen und kulturellen DNA dieses Ortes. Hibernian ist kein Verein, den man einfach konsumiert. Man lebt ihn.
Die Geschichte der Hibs ist reich an Höhepunkten, Brüchen und Wiederauferstehungen. Frühe Erfolge im Scottish Cup, die legendäre Famous Five-Sturmreihe der 1950er, Eddie Turnbulls Tornados, europäische Pioniertaten – und dann dieser eine Tag im Mai 2016. Der Scottish Cup-Sieg, der eine 114 Jahre währende Durststrecke beendete und eine ganze Stadt in Grün und Weiß tauchte. Ein Moment, der mehr war als ein Titel. Erlösung. Katharsis. Fußballromantik in Reinform.

GLØRY widmet diesem Klub nun ein Sonderheft zum 150-jährigen Bestehen. Auf 240 Seiten wird die Geschichte Hibernians nicht einfach chronologisch abgearbeitet, sondern erzählt. In Stimmen, Erinnerungen und Bildern. Die großen Kapitel fehlen ebenso wenig wie die leisen Zwischentöne: die Gründung des Vereins, der berühmte Europapokal-Lauf, die größte Partie der Klubgeschichte, die Hands off Hibs-Bewegung, die den Verein vor dem Ausverkauf bewahrte.
Besonders stark wird das Heft dort, wo Menschen sprechen dürfen. David Gray erinnert sich gemeinsam mit den Fans an jenen Cupfinal 2016. Bekannte Hibees wie Irvine Welsh (Autor u.a. Trainspotting), Charlie Reid oder Caroline Weir teilen ihre persönliche Beziehung zum Klub. Vereinslegenden wie Pat Stanton, Yogi Hughes, Joelle Murray, Darren McGregor und Lewis Stevenson erzählen, was es bedeutet, dieses Trikot zu tragen.
Doch GLØRY bleibt nicht bei den Helden auf dem Rasen stehen. Auch jene kommen zu Wort, ohne die ein Klub wie Hibernian nicht existieren würde: die Familie Dunn, Cliff Pike, Gavin Gillies, Alan Rennie – Menschen, die oft im Hintergrund arbeiten, über Jahre, manchmal Jahrzehnte hinweg, aus reiner Überzeugung. Sie machen klar, warum Hibs mehr ist als ein Fußballverein.

Abgerundet wird das Ganze durch Blicke auf ikonische Trikots, besondere Transfers und natürlich auf „Sunshine on Leith“. Diese Hymne ist kein Marketingprodukt, sondern ein Gefühl. Und vielleicht der perfekte Soundtrack für einen Klub, der historisch einzigartig ist und es geblieben ist.
Happy 150th, Hibernian FC. Und Glückwunsch zu einem Magazin, das diesem Verein gerecht wird.
Die neue GLØRY-Ausgabe Hibernian ist ab sofort im Webshop des Magazins erhältlich und hoffentlich bald auch bei ausgewählten Stockists wie Do you read me?! in Berlin oder Coffee Table Mags in Hamburg.




Source: GLØRY
GLØRY Club Edition | Hibernian
