Wir schreiben das Jahr 1997 und Romeo Gigli hat gerade seine vierjährige Amtszeit als Creative Director bei C.P. Company beendet und die Suche nach einem Nachfolger ist im vollen Gange. Moreno Ferrari kam mit Enthusiasmus und Tatkraft zu C.P. Company, mit dem Ehrgeiz, Innovationen im Bereich der Funktion und des Gebrauchs zu schaffen.
Es gibt leider nur sehr wenige Informationen über Morenos Weg, der ihn zu C.P. Company führte, und darüber, was er nach seinem dreijährigen Engagement tat. Was wir über seine Zeit bei C.P. wissen, sind seine bahnbrechenden Entwicklungen wie die Urban Protection Linie.
Adam Thorpe und Joe Hunter von Vexed Generation reagierten auf Probleme wie die zunehmende Überwachung in den Londoner Innenstädten und das Strafrechtsgesetz von 1994, das der Polizei mehr Befugnisse bei der Anwendung von „Stop-and-search“-Taktiken gab. Ihre Antwort darauf war Kleidung, die dem Träger Anonymität und Schutz vor der zunehmenden Verschmutzung der Städte bot. Moreno Ferrari war in dieser Hinsicht nicht weit davon entfernt, denn die Kleidungsstücke der Reihe Urban Protection sollten genau das tun: die Menschen in den Städten schützen.
Da Moreno den Schwerpunkt auf Nützlichkeit und Langlebigkeit legte – zwei Themen, die das Designmanifest von C.P. untermauern -, haben wir uns daran gewöhnt, Kleidungsstücke zu sehen, die an Militär- und Einsatzkleidung erinnern, insbesondere in der Urban Protection-Serie. Sein Hauptaugenmerk lag darauf, eine Reihe von Kleidungsstücken zu entwerfen, die eine alternative Funktion erfüllen – sei es als Luftqualitätssensor oder als Smogmaske – oder die sich je nach Schutzbedürfnis umwandeln lassen.
Zu Ehren an Enrico Moreons Kreativität hatte C.P. Company die Metropolis Series zu neuem Leben erweckt und zeigt bereits die neuesten Kreationen für den Herbst und Winter 2022. Und wie wir wissen, macht gerade diese Jahreszeit uns Football Casuals am meisten Spaß, denn dann können wir endlich die Jacken vom Dachboden runterholen und ggf. wetterfest machen.
Auch die neue Kollektion setzt neue Grenzen in Sachen Innovation und urbaner Funktionalität und zeugt von der Suche nach einem rein technologischen Designansatz. Dabei wird das Design selbst von den Hauptmerkmalen der jeweiligen Technologie bestimmt, die für die Fertigung dieser ausgesprochen funktionalen Kleidungsstücke eingesetzt wurde. Dieser industrielle Ansatz lässt sich besonders an der Überarbeitung von Dynafil – dem legendären Originalmaterial der Metropolis Series – erkennen, das mit einer ultraleichten Daunenfüllung aktualisiert wurde, sowie an der nahtlosen, geschweißten Konstruktion mittels A.A.C.-Technologie.
Ein charakteristisches Element dieser neuen Serie ist das originelle modulare Taschensystem, das ohne Nähte gefertigt wurde und sich somit als besonders bequem und praktisch erweist. Durch die Entwicklung hochtechnologischer Interpretationen klassischer Sportswear-Formen mit speziellen funktionalen Details schafft C.P. Company weiterhin einzigartige, minimalistische Hybriddesigns, die für die Unternehmensvision urbaner Mobilität der 2020er-Jahre und darüber hinaus stehen.
Mein persönlicher Favorit ist aktuell – ja, man muss ja auch alles erst einmal live sehen – die Metropolis Series A.A.C. Hooded Down Jacket. Das müsste auch das Modell sein, das Riaz Khan diese Woche für C.P. Company übergezogen hatte.
Hierbei handelt es sich um eine mittelschwere, durchgefärbte Advanced Adhesive Construction Daunenjacke mit herausnehmbarem Futter.
A.A.C. ist übrigens ein Unternehmen von C.P. Company, das sich mit der Frage beschäftigt, wie das Label Kleidungsstücke konstruieren kann. Der Einsatz von Lasern zum Schneiden von Kleidungsstücken ist ein normales Produktionsverfahren, aber bei der Anwendung auf eine Nylon/Polyester-Mikrofaser werden die Fasern tatsächlich zusammengeschweißt, so dass die Rohkanten nicht mehr versäubert werden müssen. Durch das Verkleben der Nähte mit thermosensitiven Klebstoffen wird das Nahtvolumen um 50% reduziert.
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C.P. Company
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Source: C.P. COMPANY
