Edwin ist zurück mit neuen Denim-Modellen, deren Passformen von den Denim-Experten aus Japan vereinfacht und verständlicher gemacht wurden. Edwin ist wie andere Denim-Marken für die Verwendung von Zahlen bekannt, um die verschiedenen Stile/Passformen ihrer Jeans darzustellen. Die meisten Edwin-Jeans wurden durch eine ED-Nummer kategorisiert, die sich auf das entsprechende Jahr bezieht, in dem der Jeans-Stil populär gewesen sein könnte. Die ED-45 zum Beispiel ist eine locker sitzende Jeans und bezieht sich auf das Jahr 1945, in dem Denim-Jeans anfingen, leger getragen zu werden und natürlich lockerer saßen, da sie meistens als Arbeitskleidung getragen wurden und damit in Verbindung standen. Im Vergleich dazu entsprach die schmal geschnittene ED-80 den 1980er Jahren, in denen engere Jeans in Mode waren.  

Lasst uns jedoch kurz die Historie dieser außergewöhnlichen Jeansmarke betrachten, die sowohl für die Denim Rookies, als auch für die Denim Connoisseure unter euch, immer eine perfekte Wahl ist. 

Edwin, die Denim-Marke, die den Ruf des japanischen Denims begründete, ist ihren Wurzeln und Überzeugungen seit ihrer Gründung im Jahr 1947 treu geblieben. Edwin stammt aus der düsteren Schattenseite der Tokioter Modeszene und wurde von einem Mann gegründet, der in Japan inzwischen zu einer Ikone geworden ist: Herr Tsunemi. Herr Tsunemi hatte eine Leidenschaft für Denim, eine Liebe, die sich zu dieser Zeit nur in den Vereinigten Staaten in Form von großen Denim-Produktionsmarken wie Wrangler und Levi’s widerspiegelte. Tsunemi nutzte dies zu seinem Vorteil und begann seine Tätigkeit in der Denim-Industrie, indem er gebrauchte Jeans aus Amerika importierte. Anschließend reparierte und wusch er sie, bevor er sie an seine Kunden weiterverkaufte.

Bis 1951 war Denim in Japan noch nie hergestellt worden, und selbst als man damit begann, war die Qualität sehr viel schlechter als in Amerika. Der große Qualitätsunterschied trieb Herrn Tsunemi dazu, seinen eigenen, vollständig in Japan hergestellten Denim zu kreieren, der es mit dem Denim, den er so lange aus Amerika importiert hatte, aufnehmen konnte. Doch damit war sein Ehrgeiz noch nicht erschöpft. Er wollte nicht nur einen Stoff von hervorragender Qualität herstellen, sondern aus dem Denim auch Jeans in den verschiedensten Passformen für jeden Geschmack kreieren. Herr Tsunemi hatte die Vision, Edwin zum Markenzeichen für Innovation, Qualität und Handwerkskunst auf dem Denim-Markt zu machen. Er setzte seine Vision bald in die Tat um, und 1961 verließ das erste Paar Edwin-Jeans die Nähmaschine, nachdem es vollständig in Japan hergestellt worden war. Herr Tsunemi benutzte das Wort „Denim“ als Anagramm und drehte das „m“ zu einem „w“ um, um seinen heute berühmten Markennamen zu kreieren.

Es ist nicht nur die Idee des innovativen Stils und die Tradition der Handwerkskunst, die Edwin so besonders macht. Es sind die kleinen Details, die ein Paar Edwins zu einem ultimativen Stück Denim-Handwerkskunst machen. Die Nähte, die auf jeder Jeans verwendet werden, können nur mit speziellen Nähmaschinen genäht werden, die von den erfahrenen Handwerkern der Marke entwickelt wurden. Für jedes genähte Teil der Jeans werden bis zu dreizehn verschiedenen Fäden verwendet.  Auf der Innenseite des Pflegeetiketts jeder Edwin-Jeans befindet sich ein Qualitätszertifikat. Anhand der Nummer auf diesem Zertifikat können alle Jeans zurückverfolgt werden, wann und wo sie hergestellt wurden und wer sie hergestellt hat. Damit ist jedes Paar Edwin-Jeans in vollem Umfang rechenschaftspflichtig.

Getreu den Worten von Herrn Tsunemi bietet Edwin eine wahrhaft eklektische Auswahl an Passformen und Stilen. Die Denim Marke setzt den Maßstab für japanische Handwerkskunst. 

Jetzt aber hat Edwin die Formel mit seinen neuen Denim-Modellen vereinfacht und ist weg von dem von uns so geliebten ED-Nummernsystem gegangen. Lasst uns deshalb einmal auf die Informationen zugreifen, die die Japaner mit dem Start der neuen Kollektion verlautbaren lassen, haben. Für uns sind – subjektiv gesehen – nur die Regular und Slim Tapered Fit interessant. 

Edwin Regular Tapered Fit  
Zu den neuesten Angeboten von Edwin gehört die Edwin Regular Tapered Kaihara in Blue Rinse. Die Regular Tapered Kaihara ist die ideale Jeans für jeden Mann, denn sie liegt auf halbem Weg zwischen einem eher taillierten, engeren Schnitt und den größeren, lockeren Modellen im Angebot, was sie zu einer soliden Standardjeans von Edwin macht. Beim alten Nummernsystem sprechen wir hier von der ED-55.

Edwin Slim Tapered Fit 
Jetzt kommen wir zur Slim Tapered Denim aus dem Hause Edwin, einem natürlichen Ersatz für die beliebte ED-80 oder auch von mir persönlich sehr geschätzte ED-85. Die moderne Slim-Fit-Passform mit leicht verjüngtem Bein und niedrigem Bund ist so konzipiert, dass sie auf der Hüfte getragen werden kann, und ist in einer breiten Palette von Stoffen und Waschungen erhältlich.
Hierzu konnte ich weitere Information finden, die die Herzen der Denim Lovers unter euch höherschlagen werden lassen. Unter Verwendung sorgfältig ausgewählter Stoffe aus den renommiertesten japanischen Denimfabriken wie Nihon Menpu, Kaihara, Kurabo und Kuroki wird dieser Schlüsselstil in einer breiten Palette von Selvage-Denim, Spezialstoffen und recycelten Fasern angeboten und ist in verschiedenen Gewichten und Waschungen erhältlich. Die Slim Tapered wird in Japan hergestellt, behandelt und veredelt.

Zum Abschluss möchte ich den Denim Neulingen einmal kurz den Begriff Selvage oder auch Selvedge erläutern, über den ihr sicherlich im Webshop von Edwin oder dem Ausstatter eures Vertrauens stolpern werdet. 

Selvedge oder Selvage ist die Bezeichnung für die hochwertigere, schwieriger zu produzierende Art von Denim, die auf einem Webstuhl gewebt wird. Der Begriff bezieht sich auf die selbstgefertigten Kanten auf jeder Seite des Stoffes, die nicht ausfransen. Man kann sie an den Manschetten von Jeans erkennen. Sie sind in der Regel weiß und haben oft ein farbiges Garn in der Mitte.
Denimheads und Fachleute sind sich einig, dass Denim mit Webkanten besser ausbleicht als Denim ohne Webkanten. Durch die langsamere Geschwindigkeit der Schützenwebmaschinen wird das Garn weniger stark beansprucht, und es werden mehr Stöße toleriert, die dem Denim Charakter verleihen. Shuttle-gewebter Denim ist außerdem von Natur aus weicher.

Die neuen Denims von Edwin sollten bereits im Laden erhältlich sein. Schaut einfach einmal beim Dealer eures Vertrauens vorbei und unterstützt am besten kleine Inhabergeführte Stores. 

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Source: EDWIN