Das Projekt – oder besser gesagt die Marke Good Measure entstand während diesen typischen Höhepunkten eines Abends im Pub, wenn du mit deinen Kumpels über deinen langweiligen Job babbelst und das Stadium der ganzen „was wäre wenn“ oder „wir können das doch eigentlich besser als andere“-Philosophie erreicht wird. Das Trio in Person von Carl, John und Fred haben am nächsten Morgen aber das gemacht, was der Großteil von uns nicht macht, denn sie haben ihre mit Alkohol geschwängerte Vision ihrer Zukunft umgesetzt und Good Measure steht heute für eine limitierte, qualitativ hochwertige Bekleidung. Die Männer ziehen einfach ihr Ding durch, ohne in irgendeiner Form Kompromisse einzugehen. Sehr sympathisch.
Das Trio hatte sich bereits vor dem Start von Good Measure seine Sporen in der Modewelt verdienen können und ist rund um den ganzen Globus vernetzt. Das erste Kleidungsstück der Marke aus Manchester war ein old school Sweatshirt. Das klingt erst einmal nicht weiter wild, aber glaubt mir mal, ein Sweatshirt nach deiner eigenen Präferenz zu entwerfen und dann auch genau so aus der Produktion zurückzuerhalten, ist ein langer und schwieriger Weg.
Die Jungs stehen für ihr Produkt und das soll zu 100% ihren Ansprüchen entsprechen. Deshalb gehen die Jungs aus Manchester nicht den kostengünstigeren Weg nach Südeuropa oder Asien, sondern lassen nach Möglichkeit alles – von der Bekleidung über die Hang Tags bis hin zu den Labels – in Großbritannien herstellen.
Die Marke mit der „Worker Bee“ im Logo (dt. Arbeitsbiene und Stadtwappen von Manchester) versteht dies als kleine Anspielung auf die Vergangenheit des Nordwestens von England als Zentrum der Baumwollindustrie, aber auch als Möglichkeit tiefere Beziehungen zu den dort spezialisierten Produktionsstätten aufzubauen. Wenn die heimische Baumwolle mal für ein Produkt sich nicht als geeignet herausstellen sollte, wird auch schon mal ausnahmsweise auf das Beste aus Europa, den USA oder Japan zurückgegriffen.
Carl hatte mir gestern die Bilder zu den brandneuen Sachen zugeschickt, die nun nach und nach im Good Measure Webstore oder bei ausgewählten Stores erhältlich sein werden. Die Sweatshirts und T-Shirts sind natürlich für die Straße, das Büro, die Hunderennbahn, das Stadion oder wo ihr euch auch immer sonst so rumtreibt, gedacht. Ihr findet auf den Bildern hier auch nur einen kleinen Auszug von dem, was die Jungs alles für den Herbst und Winter gezaubert haben. Die Marke verzichtet meist auf ein sichtbares Branding und lässt das Design für sich sprechen. Ich konnte mir übrigens bei einem meiner Besuche auf der Insel in diesem Jahr bei Oi Polloi in Manchester und Outsiders Store in Liverpool persönlich von dem Tragekomfort, dem Gewicht und dem soften Touch ein Bild machen.
„Ja, ist gut, aber was kostet der Spaß?“ Wenn ihr den Hintergrund zur Herstellung und den Anspruch der Marke kennt, wisst ihr auch, dass ihr für ein Kleidungsstück etwas tiefer in die Tasche greifen müsst. Ihr bekommt aber hierfür ein Produkt, dass über jeden Zweifel in Sachen Qualität erhaben ist. Ich weiß aber auch, dass der Look und Style nicht jedermanns Geschmack ist und am Ende musst du ja ganz alleine für dich entscheiden, ob es etwas für dich ist oder nicht.
Auf die Frage, ob ihr die Sachen von Good Measure auch in Deutschland bekommt, muss ich leider mit den Achseln zucken. Deshalb der Tipp von mir den Webstore zu checken, um zu sehen welche weiteren Neuzugänge in den nächsten Tagen online gestellt werden.