Aperitivo um neun Uhr morgens. Wer das schon einmal erlebt hat, weiß: Campari Soda ist nichts für Zartbesaitete. Vor allem nicht nach einer schlaflosen Nacht irgendwo in Norditalien, wenn Freunde mit diesen herrlich geformten kleinen Flaschen um die Ecke kommen, dich angrinsen und etwas sagen, das auf Italienisch genauso entschlossen klingt wie auf Deutsch: „Jetzt mache mer einen!“. Widerstand zwecklos. Man trinkt. Man lebt. Man lernt.

Unsere Liebe zur italienischen Lebensart ist bekannt, und Campari Soda gehört dazu wie der erste Espresso an der Bar, im Stehen, mit zu viel Gestik und zu wenig Schlaf. Ein Getränk, das keine Erklärung braucht, weil es sich seit fast hundert Jahren selbst erklärt. Echt, bitter, ikonisch. Genau wie die Flasche von Fortunato Depero aus dem Jahr 1932, die irgendwo zwischen Designobjekt und Alltagsritual schwebt.
Wenn etwas wirklich ist, braucht es kein Label. Dieser Gedanke verbindet Campari Soda und Kappa auf fast schon verdächtig logische Weise. Beide sind sofort erkennbar, beide tief in der italienischen Alltagskultur verwurzelt, beide mit einer Identität, die sich nie anbiedern musste. Und beide wissen, dass echte Verbindungen nicht geplant, sondern gelebt werden.
Mit der „Senza Etichette“ Capsule Collection schlagen Campari Soda und Kappa nun das zweite Kapitel ihrer Zusammenarbeit auf. Eine Kollektion, die weniger erklären will als erinnern. An italienische Bars, an Straßen, an Spitznamen, die irgendwann größer wurden als ihre ursprüngliche Bedeutung. Denn Campari Soda hat viele Namen. Il Conetto, Il Camparino, L’Alberello. Kleine Geschichten aus Quartieren, Bars und Freundeskreisen, die sich über Jahrzehnte gehalten haben, weil sie echt waren.

Diese Spitznamen finden sich als Patches wieder, appliziert auf T-Shirts, Hoodies und Jacken. Wie kleine inoffizielle Abzeichen der Zugehörigkeit. Keine Logoschlacht, sondern tragbare Erinnerungen. Informell, leicht schief, genau richtig. Eine Erzählung über Beziehungen, die keine starren Etiketten brauchen. Ganz im Sinne von Senza Etichette.
Visuell trifft hier die gesellige Pop-Welt von Campari Soda auf die sportlich-straighten Streetcodes von Kappa Authentic. Die Formsprache der ikonischen Flasche wird aufgenommen und in eine zeitgemässe Ästhetik übersetzt. Klare Silhouetten, eine sofort erkennbare Farbpalette, Patches, die fast wie kleine Talismane wirken. Ja, vielleicht sind es wieder zwei, drei Patches zu viel, um mir einen Kauf wirklich vorstellen zu können.
Mich persönlich hat diese Collabo jedoch an so manche herrliche Geschichte im Stadionumfeld der italienischen Voralpen erinnert. An kalte Betonstufen, warmen Rotwein aus Plastikbechern, hitzige Diskussionen, Freundschaften fürs Leben und eben diesen einen Campari Soda, der alles zusammenhält. Ohne Etikett. Ohne Erklärung. Einfach so.



Source: Kappa
