Leider waren die letzten Wochen sehr zeitintensiv, so dass wir den Artikel nun leider „etwas“ verspätet posten.
Seid gegrüßt Sapeuristen,
pünktlich zur weihnachtlichen Zeit möchten wir euch noch etwas Kultur ans Herz legen, welche sich übrigens von der Lage perfekt mit dem Wahnsinn auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt kombinieren lässt.
Ziel unserer kleinen Empfehlung ist das Caricatura Museum, welches Ihr in der Frankfurter Altstadt, nicht weit vom Römer, bestaunen könnt. Als Heimat des Museums wurde das Frankfurter Leinwandhaus gewählt, dass schon selber über eine interessante Vita verfügt. Das Gebäude gilt als eines der ältesten in der Stadt und wurde um 1400 errichtet. In seiner langen Historie diente es als Gericht, Gefängnis, Krankenhaus, Schlachthaus und Herberge für Geisteskranke bevor es seiner heutigen Bestimmung übergeben wurde. Ihr merkt also, dass bereits die Hülle der eigentlichen Ausstellung eine Pflichtveranstaltung für alle Frankfurter sein sollte.
An dieser Stelle aber nun zur eigentlichen Empfehlung unseres Berichtes: das Caricatura Museum (www.caricatura-museum.de). Zurzeit gastiert die Ausstellung von KAMAGURKA in Erdgeschoss und der ersten Etage des Gebäudes. KAMAGURKA ist im niederländischen Sprachraum als Cartoonist ein Superstar, welcher in Deutschland hingegen nur den fleißigen Lesern des Satire-Magazins „Titanic“ bekannt sein dürfte. Seine Karikaturen sind dafür bekannt, dass Sie eben genau diesen satirischen Biss haben und nicht selten auch einen Touch „schwarzen Humor“. Um diesem Künstler nun auch eine größere Anerkennung in Deutschland zu verschaffen entschied sich das Caricatura Museum dazu dieses Projekt in Angriff zu nehmen und eine künstlerische Einbürgerung vorzunehmen. „Denn Deutsche akzeptieren bekanntlich nur andere Deutsche als ebenbürtig – um als Humorist bestehen zu können, muss Kamagurka selbst Deutscher werden“, wie die Homepage des Museums in bissiger Art und Weise anmerkt. Die Ausstellung seiner Werke kann noch bis zum 22.03.2015 besucht werden.
In der zweiten Etage des Hauses befindet sich zudem noch eine Dauerausstellung unter dem Motto „Frankfurter Schule“, welche wie es der Name schon verrät, die Werke von Frankfurter Künstler beheimatet und somit natürlich absolut sehenswert ist. Zum Abschluss besteht auch noch der Besuch der Mediathek in der obersten Etage des Hauses und einer Bibliothek.
Das Caricatura-Museum findet Ihr am Weckmarkt 17 in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Frankfurter Dom. Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag in Zeit von 10 – 18 Uhr und Mittwoch sogar bis 21 Uhr. Montags bleibt dagegen die Tür verschlossen. Der reguläre Eintrittspreis liegt bei 6 Euro und somit kaum über den aktuellen Tarif für eine Tasse Feuerzangenbowle. Schüler und Studenten haben natürlich die Möglichkeit eine Ermäßigung abzugreifen. In eurem Fall müssen nur 3 Euro an der Kasse hinterlegt werden.
Schaut einfach mal in diesem kleinen, aber feinen Museum vorbei, bevor Ihr euch wieder in den Weihnachtstrubel stürzt.