Er stand ebenfalls lange auf unserer Wunschliste von Interviewpartnern und wir sind sehr glücklich darüber, euch endlich Kenneth und sein Label Six Eight Seven Six vorstellen zu können.
6876 wird vermutlich in Deutschland nicht so bekannt sein, obwohl es die Marke es eigentlich verdient hätte. Denn das Label verbindet klassische Herrenmode mit den neuesten Fertigungstechniken und steht für eine unverwechselbare Ästhetik. Die außergewöhnlichen Designs und Mentalität von 6876 führten zu Kooperationen mit diversen Labels wie zum Beispiel Fred Perry, Rohan oder Veras.
Wir haben uns mit Kenneth über seinen Werdegang in der Textilindustrie, der Mentalität von 6876 und seiner Liebe zu Arsenal London unterhalten. Jetzt aber schnell zum Kühlschrank, Bier öffnen und viel Spaß mit dem Interview mit Kenneth.

For the interview in English please scroll down.

Kenneth trägt eine Sabotage pullover Jacke von 1994

Gude, Kenneth. Freut uns, dass Du dir die Zeit für ein Gespräch nimmst. Stell Dich doch bitte mal kurz unseren Lesern vor. Wer bist Du und wo kommst Du her?

Aufgewachsen bin ich in Dundee, Schottland, ehe ich in Preston studiert und Praktika in London gemacht habe, wo ich nach meinem Abschluss dann auch hingezogen bin.

Kannst Du dich noch dran erinnern, wann Deine Leidenschaft für Kleidung angefangen und wie sich diese Initialzündung dann gefestigt hat?

Um ganz ehrlich zu sein, hat das bei mir während der Punk- und Post-Punk-Ära begonnen. Damals hab ich in Schottland und London überwiegend nach Second-Hand-Klamotten gesucht und diese dann auch getragen – heute nennt man das „Vintage“…

Wer sind Deine Lieblingsdesigner – damals wie heute?

Das könnte ich, was Designer oder Stile angeht, in Epochen einteilen: die frühe Phase von Comme Des Garçons, dann die Herangehensweise von Massimo Osti und Osti Production, Martin Margiela, weil er revolutionäres gemacht hat und seine Ästhetik heute noch nachklingt. Vom Ethos her Patagonia, eine Marke, die ich abgesehen von meinen eigenen Sachen damals viel getragen habe und immer noch trage. Und schließlich Sabotage aus Deutschland, ein oft imitiertes und sträflich unterschätztes Label. Außerdem hatte ich das Vergnügen, während meiner spannenden Zeit in Deutschland viele der Sabotage-Verantwortlichen zu treffen.

Ehe Du mit 6876 losgelegt hast, hast Du in Preston studiert und für Duffer of St. George gearbeitet. Was genau war da Deine Aufgabe?

Anfangs habe ich nach dem Studium einfach einen Job gebraucht. Dann wurde ich aber Storemanager, Verkaufsleiter und war in alle möglichen Bereiche des Labels involviert.

Danach hast Du deine eigene Marke namens Six Eight Seven Six ins Leben gerufen. Welcher Plan steckte dahinter?

Damals war zunächst die Hauptmotivation, dass ich an meinen eigenen Projekten arbeiten wollte. In den Jahren davor hatte ich reichlich Workwear, Militärkleidung und Vintage-Sportswear gesammelt – die Idee dahinter wollte ich modern interpretieren, aber mehr produktgetrieben und mit minimalem Branding. Die Marke wollte ich dann verbinden mit der kollektiven Grundhaltung der Leute, die damals in London um mich rum waren.

Der Name bezieht sich auf zwei historische Daten, oder? Wofür steht 6876 genau?

Die Jahreszahl 1968 steht für die Situationisten, den Aufstand der Studenten und Arbeiter in Paris und die Weathermen in den USA (- eine radikale Untergrundbewegung, Anm. d. Übersetzers). 1976 steht für Punk und den Aufstand in Soweto. Grundsätzlich steht der Name aber eher für das Gefühl von Individualität und eine kritische Einstellung als für einen wortgetreuen Einfluss.

Wie würdest Du selbst die Grundhaltung von Six Eight Seven Six zusammenfassen?

Unabhängig, produktorientiert, kollektiv und eigenständig.

Woher kommen die Ideen für Deine Kollektionen?

Viele Einflüsse hole ich mir aus Archiven, Kultur und Kunst – manchmal ist es auch nur eine Reaktion auf das, was gerade mit der Marke oder um mich herum passiert. Dann entschließe ich mich dazu, was anderes zu machen oder einen gegensätzlichen Ansatz zu wählen.

Wie suchst Du dir die Hersteller aus, mit denen Du zusammenarbeitest?

Ich entscheide mich für die, die mit mir arbeiten wollen, denn davon gibt’s nicht viele! Aber sie müssen natürlich verstehen, welche Qualität ich will und welchen besonderen Standpunkt die Marke hat hinsichtlich der Frage was und wie viel wir produzieren.

6876 hat eine treue Anhängerschaft. Was denkst Du macht die Marke und deine Designs so einzigartig?

Das sollten vielleicht eher die Kunden beantworten als ich, weil ich einfach zu nah dran bin. Was mir am wichtigsten ist, ist dass wir immer die bestmögliche Qualität liefern. Manchmal kann ich das leider nicht anerkennen und wertschätzen, weil es eigentlich mehr eine Art akzeptable Befreiung ist.

Das führt uns zu der Frage, wer denn deine Designs so trägt. Was denkst Du?

Ich nehme mal an, dass es Leute sind, die ein einzigartiges Produkt möchten und die wohl auch verstehen, wie schwer es ist, eine Marke wie 6876 am Laufen zu halten. Vermutlich wollen sie mit ihrer Kaufentscheidung auch dazu beitragen, dass es weitergeht. So sehe ich das zumindest, denn ohne sie hätte ich nichts.

Welche Bands und Künstler würde wir auf einem 6876 soundtrack finden?

Für den Moment und nicht definitiv…Watusi -Harmonia, 24 Hours -Joy Division, Don’t Split it – Subway Sect, Park Lane Special – Augustus Pablo/Hugh Mundell , Sorrow Tears & Blood – Fela Kuti , The Liberation Song : Gil Scott Heron , Hunted by a Freak – Mogwai , Subterraneans – David Bowie , How much longer must we Tolerate Mass Murder – The Pop Group , Bitches Brew – Miles Davis.

In den vergangenen Jahren hast Du so viele großartige und eigenständige Designs rausgehauen. Allen voran die Capandula und die Sonora, die einen enormen Einfluss auf die Casual-Kultur hatten. Welches ist denn Dein Lieblingsstück?

Ich freue mich wohl immer am meisten auf das nächste. In jüngster Zeit war die Isla ein schönes Ding, ich mag aber auch die Brecon-Jacke, von der ich einige Varianten habe.

Lass uns mal kurz über das “beautiful game” reden: Wie kommt’s, dass ein Typ aus Dundee heute Arsenal supportet? Gehst Du noch immer zu den Spielen?

Naja, ich habe mehr als 20 Jahre lang nur zehn Minuten vom Stadion entfernt gewohnt. Das könnte wohl der Grund sein …

In der Euroleague war für uns in diesem Jahr im Halbfinale an der Stamford Bridge Endstation, so dass wir unsere Reservierungen für Baku stornieren mussten. Bist Du deinem Team nach Aserbaidschan gefolgt? Und was denkst Du darüber, dass dort ein Finale ausgetragen wird?

Ich bin nicht hingefahren. Für mich ist das nur ein weiterer Aspekt dieses völlig falschen Ansatzes, zu dem auch eine WM in Katar gehört – dass Geld die Wurzeln und die Idee des Spiels komplett verdrängt.

Wer oder was hatte den größten Einfluss auf deine Arbeit?

Das waren vermutlich meine späten Teenagerjahre, in denen ich so gierig alles mögliche an Wissen aufgesaugt habe. Diese Einstellung habe ich mir seither bewahrt: geh’ immer weiter und lerne dazu!

Deine T-Shirt-Designs sind auch von den Logos der Studentenproteste beeinflusst wie „Uniti Si Vince“ oder das Bild von Marx, Engels und Lenin. Wie wichtig ist es für dich, eine politische Botschaft über deine Designs zu vermitteln und Haltung zu zeigen? 

Als wir diese Bilder benutzt haben, hat es sich ganz normal angefühlt, weil die Designs von den Büchern und Postern beeinflusst waren, die ich damals hatte. Außerdem war eine solche Bildsprache zu dieser Zeit noch nicht so von der Mode vereinnahmt wie heute. Die Leute waren davon tatsächlich noch beunruhigt.

Wenn ich richtig informiert bin, lässt Du dich auch viel von Kunst, Design und Musik aus Deutschland inspirieren. Den Einfluss von Sabotage hast Du ja schon angesprochen. Bei uns kennt man die Marke als Clubwear der Old-School-Technoszene, die beispielsweise Keramikfasern in ihren Shirts verarbeitet hat, damit sie beim Raven atmungsaktiv waren. Was hat Dich an der Marke so fasziniert?

Bei Sabotage war es weniger die Szene drumrum als vielmehr der Herstellungsprozess und der technische Aspekt, dass sie versucht haben, mit den besten Leuten zu arbeiten und in Sachen Material sehr experimentierfreudig waren. Außerdem waren sie auch von Militärbekleidung und Sportswear beeinflusst, haben daraus aber ihren eigenen Stil entwickelt.

Wenn deine Klamotten Ohren hätten, welche Musik würden sie hören?

Ich hoffe, eher was Zeitgenössisches und Herausforderndes als irgendwas Altes.

6876 steht nicht nur für die eigenen Kollektionen, sondern auch für  handverlesene Kollaborationen, etwa mit Fred Perry, Veras, Clarks Originals, Rohan, Maharishi und Cash Ca. Folgst Du dabei einem speziellen Konzept?

Das mit den Kollaborationen haben wir inzwischen etwas auf Eis gelegt, weil wir so viele davon hatten. Aber wir arbeiten mit C’H’C’M in New York zusammen und werden in Zusammenhang mit dem „Black Project“-Konzept einige kleinere Kollabos machen, etwa Accessories, Zines und Musikkassetten. Außerdem machen wir im November eine spezielle „Anti Black Friday“-Aktion mit einer gleichgesinnten englischen Marke.

Denkst Du, man könnte etwas wie Six Eight Seven Six unter den aktuellen Umständen noch mal ins Leben rufen? Welche Tipps hättest Du da für junge Designer?

Schwer zu sagen, weil es eine ganz andere Zeit ist. Aber mein Rat wäre: Arbeitet mit den richtigen Leuten zusammen, bleibt eurer Vision treu und legt los, wenn ihr dazu bereit seid!

Wie wird sich wohl der Brexit auf die britische Modeindustrie auswirken? Bereitest Du dich da irgendwie drauf vor?

Nicht nur für die Modeindustrie, sondern für das ganze Land wird der Brexit ein Disaster werden. Den Leuten wurde eingeredet, dass die Austeritätspolitik der EU ein Fehler ist und Politiker der Stadt und dem Finanzwesen gegenüber loyal sind anstatt gegenüber den einfachen Leuten. Es ist ein entscheidender Moment für dieses Land und eine sehr gefährliche Zeit.

Abgesehen vom Brexit – was wird die Zukunft deinem Label bringen? Eventuell mal wieder eine Kollektion für den Handel wie die „Modern Studies“?

Wir werden künftig weltweit nur noch mit einer begrenzten Zahl an Läden arbeiten, die genau so ticken wie wir und die unser Profil stärken können, wofür 6876 ihnen dann einzigartige Produkte liefert. Ich glaube nicht, dass der Großhandel einer Marke wie meiner helfen kann, weil sich das auch auf unseren Onlineverkauf auswirken würde, über den wir unsere Kernkundschaft erreichen.

Vielen Dank für Deine Zeit, Kenneth. Wir hatten uns so lange schon vorgenommen, Dich und 6876 mal auf unserem Blog vorzustellen und sind froh, dass es jetzt endlich geklappt hat. Alles Gute für die Zukunft – wir sind gespannt auf Deine anstehenden Projekte. Die letzten Worte gehören Dir. Sag‘, was Du loswerden willst.

Das Gleiche wie immer: Vielen Dank an jeden, der irgendwo etwas von 6876 kauft! Denn ohne Euch hätte ich kein Label!

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——- The Interview in English starts here ——-

 

We are very happy to present you Kenneth and his label Six Eight Seven Six. 6876 is probably quite unknown in Germany, although it should have earned your attention. The label combines classic menswear with the latest production techniques and stands for an unmistakable aesthetic. The exceptional designs and mentality of 6876 led to collaborations with various labels such as Fred Perry, Rohan or Veras.
We talked to Kenneth about his background in the fashion industry, the mentality of 6876, and his love for Arsenal London. Now to the fridge, grab a bottle of beer and enjoy the Q&A with Kenneth Mackenzie.

Many thanks to my crewmate Andreas who helped me with the translation.

Kenneth is wearing a Sabotage jacket from 1994

Hello Kenneth. It´s a big pleasure to have you with us. Please short introduce yourself to our reader. Who are you and where abouts did you grow up?

I grew up in Dundee Scotland before studying in Preston as well has internships in London before moving here after graduation.

Do you remember when you first really got ‘into clothes’ and how did that initial passion manifest itself?

To be really honest I began my interest during the punk/post punk era when I sourced and wore mostly second hand clothes, its called vintage now! that I obtained in Scotland and London.

Who are your favorite designers – current and past?

Tends to be era’s for some designers and or aesthetics:
Early period of Comme Des Garcons, Massimo Osti in terms of a methodology and The Osti Production brand, Martin Margiela because he was revolutionary and his aesthetic still resonates now, Patagonia due to the ethos and apart from my own clothes a brand I wore a lot in days gone by and still do and finally Sabotage from Germany much imitated and not really recognised enough plus I had the pleasure to meet many of the people involved at an interesting time in Germany.

Before 6876 you studied in Preston and worked for Duffer of St. George. What was your job for the brand?

Initially I just needed a job post studying but then I managed the stores, was sales director and was involved in most areas of the company.

After Duffer of St George you started your own label with the name Six Eight Seven Six. What was the original idea?

Firstly to work on my own project was the important impetus then at the time and in preceding years I’d been collecting many workwear, military and vintage sportswear items so I wanted to create a modern interpretation of this kind of idea but very product driven, minimal branding & present the brand using the collective mentality of the people that surrounded me in London at the time.

Your brand name marks two historic dates. For our reader, what 6876 stands for? 

1968 : The situationists, The student/worker uprising in Paris and the Weathermen in the USA 1976: Punk & Soweto uprising. Basically a feeling of individuality and a non corporate outlook rather than a literal influence.

How would you describe the mentality of Six Eight Seven Six?

Independent, product driven, collective and separate.

Where do you find inspiration for your collections?

Many influences from archive clothing, culture, art and sometimes just a reaction to what’s happening with the brand or around me I then decide to change or go an opposite way /approach.

How do you choose which factories to work with?

I chose the ones that will work with me as there’s not many! but of course they have to understand the quality I want and the unique manner of the brand in terms of what and how much we produce.

6876 has a very loyal custom or fan base. What makes your brand and your designs so unique?

That’s maybe for the customer rather than myself to answer. i’m too close to it all..my main concern is always that its the best quality that can be achieved and sometimes I can’t appreciate or value it because its more of a relief that its ok.

This brings us directly to the question what kind of person wears your designs?

I think people who want unique product and also I think they understand how difficult it is to produce this brand and maybe they value that with their custom to help make it all happen…that’s how i view it because without them I have nothing.

Which bands and artists we could find on a 6876 soundtrack?

At the moment and not definitive…Watusi -Harmonia, 24 Hours -Joy Division, Don’t Split it – Subway Sect, Park Lane Special – Augustus Pablo/Hugh Mundell , Sorrow Tears & Blood – Fela Kuti , The Liberation Song : Gil Scott Heron , Hunted by a Freak – Mogwai , Subterraneans – David Bowie , How much longer must we Tolerate Mass Murder – The Pop Group , Bitches Brew – Miles Davis.

You have presented so many great and unique garments over the last years. For me the Capandula and Sonora are at the top of the list as they had an big influence in the casual culture. Would you like to name us your favourite 6876 design?

I’m always looking to the next one so I think Recently the Isla is a good style but also I like the Brecon jacket as I have a few versions of that style.

Let´s make a short trip to the beautiful game. How it comes that a lad from Dundee supports Arsenal today and do you still visit the matches today?

Well for over 20 years I’ve lived ten minutes from the ground so maybe that qualifies me.

We had the luck this year to reach the semifinal of the Euroleague but Stamford Bridge was for us the end of the line. So we have to cancel our reservations for Baku. Did you follow your team to Azerbaijan and what is your personal opinion to play a final there?

I didn’t go and to me its just another part of the wrong sort of approach like the world cup in Qatar…i.e money over the roots and spirit of the game.

What or who has been the single biggest influence on your work?

Probably the period in my late teens when I thirsted and consumed so much knowledge because that mentality has stayed with me ever since. keep moving and keep learning.

Your T-Shirt designs are also inspired by student protest logo´s like „Uniti Si Vince“ or the „Marx, Engels, Lenin-Image. How important is for you to transport politics with your clothes and make a stand?

When we initially used these it felt like a natural influence from the books and posters I had plus at that time the imagery wasn’t so appropriated in a fashionable way as it is now in fact people were often uncomfortable with it.

If my information is correct, you´re inspired by German art, design and music. Especially the German brand Sabotage had a large influence before you founded 6876. In Germany the brand is known as an old techno clubwear which added ceramic fibers to wool shirts that allowed the material to breath while raving. What did fascinate you about the works and designs of this label?

With Sabotage it was less the scene around them more the manufacturing process and technical aspect in that they tried to work with the best people and were very adventurous in terms of fabric. Plus how they took influences from the military and sportswear but made their own aesthetic.

If your clothes would have ears, what kind of music would they like to hear?

Hopefully something that’s current and challenging rather than from the past.

Beside your small collections 6876 is always in the lucky position to present carefully thought out collabos with a high standard. Fred Perry, Veras, Clarks Originals, Rohan, Maharishi, Cash Ca to name a few. Please tell us more about the concept you follow.

Collaborations we now have on a back burner as we did so many but we are working with C’H’C’M in New York and will be making some small collaborations around the black project concept..such as accessories, zines and music tapes plus we have one special “anti” Black Friday collaboration coming in November with a likeminded UK brand.

Do you think you could start something like Six Eight Seven Six in the current climate and what advice do you have for young designers?

That’s difficult to say as iris such a different time but my advice is work with the right people, stay true to your vision and launch when you are ready.

Kenneth, how Brexit will impact the UK fashion industry? And how do you prepare to work with manufacturer and international stores?

Brexit for the country will be a disaster never mind the fashion industry people have been conned by the idea that austerity was the fault of the EU and politicians who have a loyalty to the city and finance not to the ordinary people it’s a defining the moment for this country and a very dangerous time.

Beside Brexit, what does the future hold for your brand? Do you mabye return to a retailer collection as you did with „Modern Studies“?

Going forward we will only work with a select number of stores worldwide that are likeminded and can help the brands profile as well as 6876 hopefully giving them the most unique product I don’t really think a huge wholesale operation can help a brand like mine because it would also effect our online sales which is our core customer.

Many thanks for your time, Kenneth. We planned so long to present you and your brand on our blog. So I´m very happy that I could finally present you and 6876 to our reader. I wish you all the best for future and love to see your upcoming projects. Make a stand and take care. The last words are yours. Say what you want to say.

The same as always thank you to anyone, anywhere that even buys one item of 6876 as without you I have no brand.

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