Nach einigen aktuellen Informationen und einem Interview mit Daniel von Uebervart, setzen wir heute unsere Reihe der Summer Essentials fort. Essentiell an Sommertagen ist eine perfekt sitzende Short. War ich früher immer großer Verfechter einer Cargo Shorts, geht bei mir aktuell abseits vom Matchday eher der Trend zu einer Chino Shorts. Es sieht meiner Meinung nach schicker aus, vielleicht etwas erwachsener, birgt aber leider auch Nachteile in sich. Denn wo soll man(n) bitte hier sein Smartphone, Portemonnaie, Haus- und/oder Autoschlüssel verstauen?! Die Außentaschen sind und bleiben einfach der große Vorteil einer Cargo Shorts. Vor allem wenn man mit dem heißgeliebten WET-Ticket zu einem Auswärtsspiel reist und wie erwähnt alles Mögliche zu verstauen hat.

Natürlich möchte ich euch wieder etwas zur „Geschichte“ der kurzen Hose erzählen. Also noch einmal kurz konzentrieren, bevor wir dann komplett ins Thema einsteigen :smile
Die (lange) Ur-Version der Cargo ist zum ersten Mal von Mitgliedern der British Armed Forces im Jahr 1938 getragen worden und wurde später vom US Militär während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt.
Die Bermuda Shorts hat ihren Ursprung in der Royal Navy, als die Herren Designer damit begannen die Uniformen für Einsätze in der Wüste oder tropischen Gebieten zu optimieren. Nerdwissen für euch: Eine echte Bermuda muss exakt drei Inches über dem Knie mit einem Saum der gleichen Länge enden.

Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß mit unserer Zusammenstellung und schicke einen kleinen Hinweis voraus. Natürlich gibt es von den Marken weitere Modelle und die hier vorgestellten Shorts werden auch in anderen Farbvarianten angeboten.

Barbour City Neuston Short   (ca. 80€)

Der Sommer-Klassiker aus dem Hause Barbour. Die Variante „City“ hat seitliche Schubtaschen und eine charakteristische Paspeltasche mit Knopf auf der Rückseite. Hot in the City? Ganz egal, die Hose verspricht auch bei wärmeren Temperaturen einen hohen Tragekomfort.

C.P. Company Lens Cargo Short   (ca. 199€)

Absoluter Hingucker und stand schon bei mir auf dem Wunschzettel. Die Hose ist garment dyed und verfügt auf der Außentasche mit dem Branding in Form der C.P. Linse einen Lockstoff, dem so manch casual-affiner Kunde erlegen wird. Und das völlig zurecht.

Edwin Rail Shorts   (ca. 89€)

Der japanische Denim Maestro kommt diesen Sommer mit einer beeindruckenden Kollektion zurück, zu der auch die Rail Short gehört. Die Hose aus 100% Baumwolle zeigt, dass Edwin nicht nur bei Denim zur Königsklasse gehört.

Fred Perry Twill Short   (ca. 110€)

Die Briten im Zeichen des Laurels agieren auch diesen Sommer ganz unaufgeregt und präsentieren den Klassiker des Hauses in einer aktualisierten Variante aus Baumwoll-Twill. Uns ist jedoch nicht entgangenen, dass Fred Perry in 2018 an der Preisschraube dreht. Die Hose ist 10% teurer geworden und das Branding fällt mit den gravierten Knöpfen wirklich sehr minimal aus. Sehr schade, denn die Leute wollen ja zeigen was sie da tragen.

Lyle & Scott Cargo Shorts   (ca. 70€)

Diesen Sommer greifen die Schotten mit dem Golden Eagle aber so richtig an. Es wird eine wirklich sehr gelungene Sommerkollektion zelebriert und man versucht sich auf neuem Feld. Lyle & Scott schickt zum ersten Mal eine Cargo Short ins Rennen, die sehr klassisch gestaltet ist und das Logo auf einer der beiden Außentasche zeigt. Die Hose ist aus Baumwolle und für genügend Bewegungsfreiheit ist sie mit einem kleinen Anteil aus Elastan umgesetzt worden. Und wie der Preisvergleich zeigt, ist der Verkaufspreis zudem noch sehr moderat bemessen worden.

Norse Projects Aros Light Twill Shorts   (ca. 100€)

Wie schon bei den vorgestellten Chinos gehört auch diese Short aus Dänemark aktuell zu meinen absoluten Favoriten für den Sommer. Die Hose ist garment dyed – stückgefärbt – und trifft den derzeitigen Modetrend. Schlankes Bein, guter Sitz und eine große Auswahl an Farben. Wie immer beste Qualität und Zeitgeist bei Norse Projects.

Peaceful Hooligan Bunker Shorts   (ca. 65€)

Martyn und die Jungs aus Stoke haben hier die Zeichen der Zeit erkannt und haben die Short ganz im Gusto der Kundschaft kürzer entworfen. Perfektes Beinkleid zum Vorzeigen eurer Kunstwerke in Tinte. Es hätte die optimale Hose sein können, wenn nicht diese Taschenform hinten verwendet werden würde. Somit bleibt die Bunker Shorts vermutlich nur für die ganz schlanke Kundschaft eine vernünftige Wahl. Ihr dürft euch aber natürlich gerne selbst ein Bild hierüber verschaffen.

Pretty Green Cotton City Shorts   (ca. 66€)

Die Marke von Liam Gallagher spielt mittlerweile in der Gunst um die Football Casuals ebenfalls eine große Rolle. Pretty Green hat die Cotton City Shorts in einem Stretch-Cotton produzieren lassen und jede Hose ist garment dyed. Wie für die Marke typisch, ist auch die Hose slim geschnitten.

Stone Island Cargo Short   (ca. 189€)

Vom kleinen Spritzer bis zum alten Hasen- diese Short will jeder Lad. Der Badge macht die Leute verrückt. Erst recht, wenn Stone Island weiterhin solche Kracher wie die diesjährigen Shorts rausknallt. Brutal gut gelungen. Mehr gibt es nicht zu sagen.

Universal Works Deck Short   (ca. 110€)

Die Deck Short ist von den alten Spielfilmen mit Drehorten an der Côte d´Azur inspiriert worden. Sie eignet sich daher perfekt dazu in den Bars der Strandpromenaden Gin & Tonic zu genießen, aber auch am Spieltag durch die Reihen zu schlüpfen. Die Hose hat eine klassische Slim Passform und ist aus einem mittelschweren 100% Baumwoll-Twill produziert worden.

Wir hoffen sehr, dass euch unsere Auswahl gefallen hat und wünschen euch nun viel Spaß beim Stöbern in den Webshops dieser Hemisphäre 🙂